Von inoffiziellen Apps über Antivirensoftware bis hin zu Sicherheitssystemen: So können Sie sich auf Ihrem Smartphone vor Hackern schützen
Es gab eine Zeit, da waren sie nur auf Computern zu Hause. In den letzten Jahren haben sie sich jedoch unbemerkt ihren Weg auf Smartphones gebahnt und sind zu einer echten Plage geworden. Wir sprechen von Malware, bösartigen Programmen und einer Bedrohung für die persönlichen Daten der Nutzer.
Wie viele Untersuchungen zeigen, ist die Zahl der Viren, die mobile Geräte befallen, im Jahr 2017 exponentiell gestiegen. Und leider ist abzusehen, dass diese Daten noch zunehmen werden. Der Hauptgrund, warum sich Malware so schnell verbreitet und sogar Smartphones erreicht hat, ist sehr einfach. Heutzutage ist jedes Gerät, das mit dem Netz verbunden werden kann, ein potenzielles Ziel für Hacker. Es gibt noch einen weiteren Grund für die zunehmende Zahl von Datenschutzverletzungen: die Oberflächlichkeit der Nutzer. Trotz der Warnungen tappen immer noch viele Menschen in die Fallen der Cyberkriminellen, indem sie bösartige Links oder Anhänge auf ihren Smartphones öffnen.
So schützen Sie Ihr Smartphone
Der wichtigste Ratschlag zur Vermeidung eines Virus ist daher, vorsichtig zu sein. Die meisten Hacker sind auf die unfreiwillige Kooperation ihrer Opfer angewiesen, um erfolgreich zu sein. Nur sehr wenige Schadprogramme können mobile Geräte infizieren, ohne die Benutzer auszutricksen. Vor diesem Hintergrund wollen wir uns nun ansehen, wie Sie Ihr Smartphone vor Malware schützen können. Die folgenden Tipps gelten sowohl für Android als auch für iOS.
Keine inoffiziellen Apps
Die erste Möglichkeit, Ihr Smartphone vor den Fängen von Cyber-Kriminellen zu schützen, ist, nur offizielle Apps herunterzuladen. Dies gilt vor allem für Besitzer eines Android-Geräts. Bekanntlich gibt der grüne Punkt den Nutzern die Freiheit, Apps außerhalb des Google Play Store zu installieren. Das Herunterladen von Programmen aus dem Internet ist wie das Angeln auf einem Boot in einem haifischverseuchten Meer. Sie riskieren die Installation bösartiger Anwendungen. Im Android-Digital-Shop hingegen werden die Programme an der Quelle überprüft, d.h. Google prüft sie auf Schadsoftware, bevor sie veröffentlicht werden.
Für Apple-Nutzer ist iOS ein sehr geschlossenes Betriebssystem, d.h. es erlaubt nicht ohne weiteres die Installation externer Anwendungen. Es ist jedoch möglich, inoffizielle Apps mittels Jailbreaking herunterzuladen, wodurch das iPhone "geöffnet" werden kann. Diese Techniken sind nicht nur rechtswidrig, sondern auch sehr gefährlich: Sie riskieren, bösartige Software auf Ihr mobiles Gerät herunterzuladen.
Vorsicht vor Antivirenprogrammen
Dies ist ein Punkt, der schon immer alle gespalten hat, seit die Sicherheit von Smartphones wichtig geworden ist. Es gibt zwei Denkansätze. Auf der einen Seite gibt es diejenigen, die argumentieren, dass Antiviren-Software oder ähnliche Anwendungen auf Smartphones unnötig sind. Nach Ansicht dieser Fraktion sind Malware-Scanner nicht nur überflüssig, sondern bergen auch das Risiko, Viren zu enthalten. Die Gruppe unterstreicht auch die Tatsache, dass diese Apps sehr stark in persönliche Daten eingreifen. Manche sind jedoch anderer Meinung und halten Antivirensoftware für eine notwendige Waffe im Kampf gegen Malware.
Sperren Sie Ihr Telefon
Mancher wird diesen Ratschlag für überflüssig halten, aber wie ein altes lateinisches Sprichwort sagt, repetita iuvant. Denken Sie unbedingt daran, Ihr Smartphone immer zu sperren. Egal, ob mit einem Passwort oder mit dem Fingerabdruckleser: Lassen Sie Ihr Gerät niemals ungesperrt. Überlegen Sie, was passieren würde, wenn Sie Ihr Gerät verlieren oder verlegen würden. Jeder könnte dann auf Ihre Daten zugreifen.
Sind die vorinstallierten Sicherheitssysteme zuverlässig?
Ja, das sind sie. Die meisten Smartphone-Hersteller installieren Malware-Sicherheitsanwendungen oder -systeme auf ihren Geräten. Diese Software ist in der Regel der beste Schutz vor Malware.
Bleiben Sie wachsam
Alle oben genannten Maßnahmen sind nutzlos, wenn wir unsere Wachsamkeit vernachlässigen. Wie bereits erwähnt, sind wir die Hauptschuldigen, wenn es einem Virus gelingt, unser Smartphone zu infizieren. Oder wenn Hacker in den Besitz unserer Daten gelangen. Vermeiden Sie daher unbedingt, vertrauliche Informationen weiterzugeben, verdächtige E-Mails zu öffnen oder Passwörter oder Bankdaten auf unsicheren Websites einzugeben. Klicken Sie nicht auf unbekannte Links.