28-Tage-Rechnungen, AgCOM gegen Betreiber: Bußgeld kommt


Agcom hat neue Bußgelder gegen Telefonbetreiber angekündigt, die in 28-Tage-Rechnungen verwickelt sind: So sieht es aus

Das Tauziehen zwischen AGCOM, der italienischen Telekommunikationsbehörde, und den Telefonbetreibern geht weiter, weil die Beträge, die den Kunden während des 28-Tage-Rechnungszeitraums in Rechnung gestellt werden, nicht automatisch erstattet werden.

Agcom kündigt aufgrund des Urteils des Staatsrates, das zu ihren Gunsten ausgefallen ist, neue Geldbußen für die Betreiber an. Die Kunden, die eine Rückerstattung erhalten sollten, sind jedoch nur Festnetzkunden: Die AGCOM-Entschließung 252/16/CONS betrifft nämlich nicht die Mobilfunkkunden. Der Streit zwischen der AGCOM und den großen Telefongesellschaften dauert nun schon seit Monaten an und rührt von der einseitigen, von den zuständigen Stellen als unrechtmäßig erachteten Entscheidung her, die Rechnungen nicht mehr wie bisher monatlich, sondern alle vier Wochen auszustellen.

28-Tage-Rechnungen: Vorschläge der Betreiber

Während die Behörde den Kunden eine automatische Rückerstattung auferlegt hat, haben TIM, Vodafone, Fastweb und Wind Tre unterschiedliche Vorschläge gemacht: Entweder haben sie auf ihren jeweiligen Websites Formulare zur Verfügung gestellt, um das zu Unrecht entzogene Geld zurückzuerhalten (die Rückerstattung wäre auf diese Weise alles andere als automatisch), oder sie haben Ausgleichslösungen vorgeschlagen. TIM bietet zum Beispiel sechs Monate lang kostenlos einen Dienst nach Wahl des Kunden (TIM Vision, Chi è, Extra Voice, Voce internazionale und Max Speed) für den Festnetzanschluss oder ADSL. Ähnliche Angebote von Fastweb: Anstelle einer Rückerstattung können Nutzer die kostenlose Aktivierung der Optionen International, Ultrabroadband oder Verso Mobile Sempre für sechs Monate beantragen.


28-Tage-Rechnungen, neue Sanktionen

Angesichts dieses Verhaltens der Betreiber hat die AGCOM ein neues Sanktionsverfahren eingeleitet, das mit Geldstrafen von bis zu 5 Millionen Euro enden kann. Der Standpunkt der AGCOM ist immer derselbe: Erstattungen sollten automatisch erfolgen, der Nutzer sollte nichts verlangen, sondern das erhalten, was ihm zusteht, ohne irgendwelche Formulare auszufüllen oder irgendwelche Angebote auszuwählen.


Das Unbekannte des neuen Rates

Das Damoklesschwert des Auslaufens des AGCOM-Rates, der bereits unter einer Verlängerungsregelung arbeitet. Theoretisch sollte das Parlament bis zum 26. September die neuen Mitglieder des Verwaltungsrats ernennen, aber die derzeitige Regierungskrise deutet auf eine mögliche Lähmung der Behörde hin. Es ist daher nicht auszuschließen, dass die Telefongesellschaften versuchen, die Angelegenheit hinauszuzögern, um sie dann in einigen Monaten mit dem neuen Rat und dem neuen AGCOM-Vorsitzenden erneut zu diskutieren.

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