Ein umfassender Leitfaden zur Berechnung der täglich ausstehenden Umsätze

Die Verwaltung des Cashflows ist ein wesentlicher Bestandteil der Führung eines erfolgreichen Unternehmens. Um fundierte Entscheidungen treffen zu können, ist es wichtig, genau zu wissen, wie viel Geld täglich in das Unternehmen ein- und ausgeht. Ein Schlüsselindikator hierfür ist der Tagesumsatz (Daily Sales Outstanding, DSO). Dieser Leitfaden bietet einen umfassenden Überblick über die DSO, einschließlich der Frage, was sie ist, warum sie wichtig ist und wie man sie berechnet.

1. Definition der täglich ausstehenden Umsätze: Was ist das und warum ist es wichtig?

Daily Sales Outstanding (DSO) ist eine Kennzahl, die die durchschnittliche Anzahl von Tagen misst, die ein Unternehmen benötigt, um nach einem Verkauf die Zahlung einzuziehen. Sie ist ein wichtiger Indikator dafür, wie schnell die Kunden ihre Rechnungen bezahlen, und zeigt somit, wie effizient der Verkaufsprozess eines Unternehmens ist. Ein niedriger DSO-Wert ist vorzuziehen, da er darauf hindeutet, dass die Kunden schnell zahlen und keine offenen Rechnungen bestehen.

2. Die Komponenten der täglich ausstehenden Umsätze verstehen

Die DSO wird anhand von drei Komponenten berechnet: ausstehende Forderungen, nicht fakturierte Umsätze und Verkäufe in der Warteschleife. Zu den ausstehenden Forderungen gehören alle fakturierten Verkäufe, die noch nicht bezahlt wurden, während zu den nicht fakturierten Verkäufen alle Verkäufe gehören, die bereits getätigt, aber noch nicht in Rechnung gestellt wurden. Verkäufe in der Warteschleife sind Verkäufe, die zwar in Rechnung gestellt, aber aufgrund von Kreditproblemen des Kunden noch nicht eingezogen wurden.

3. Berechnung der ausstehenden Forderungen

Ausstehende Forderungen können berechnet werden, indem der Gesamtbetrag der in Rechnung gestellten und noch nicht bezahlten Verkäufe durch den Gesamtbetrag der Verkäufe in einem bestimmten Zeitraum geteilt wird. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel 2.000 $ an fakturierten Verkäufen hat, die noch nicht bezahlt wurden, und 10.000 $ an Gesamtverkäufen in einem Zeitraum von 30 Tagen, wären die ausstehenden Forderungen (2.000 $/ 10.000 $) x 30 Tage = 6 Tage.

4. Berechnung der nicht fakturierten Verkäufe

Um die nicht fakturierten Verkäufe zu berechnen, müssen Sie zunächst den Gesamtbetrag der Verkäufe in einem bestimmten Zeitraum ermitteln. Ziehen Sie dann die gesamten fakturierten Verkäufe von diesem Betrag ab. Das Ergebnis ist der Gesamtbetrag der nicht fakturierten Verkäufe. Wenn ein Unternehmen beispielsweise in einem Zeitraum von 30 Tagen einen fakturierten Umsatz von 8.000 $ und einen Gesamtumsatz von 10.000 $ hat, wäre der Gesamtbetrag der nicht fakturierten Umsätze (10.000 $ – 8.000 $) x 30 Tage = 6 Tage.

5. Berechnung der Verkäufe in der Warteschleife

Verkäufe in der Warteschleife sind Verkäufe, die zwar in Rechnung gestellt, aber aufgrund von Kreditproblemen des Kunden noch nicht eingezogen wurden. Um dies zu berechnen, ziehen Sie den Gesamtbetrag der fakturierten Verkäufe vom Gesamtbetrag der Verkäufe in der Warteschleife ab. Das Ergebnis ist der Gesamtbetrag der kreditbehafteten Verkäufe. Hat ein Unternehmen beispielsweise in einem Zeitraum von 30 Tagen einen Umsatz von 1.500 $ in Rechnung gestellt und einen Umsatz von 2.000 $ in der Kreditrückstellung, so beträgt der Gesamtbetrag der Verkäufe in der Kreditrückstellung (2.000 $ – 1.500 $) x 30 Tage = 5 Tage.

6. Berechnung der bestrittenen Verkäufe

Bestrittene Verkäufe sind Verkäufe, die zwar in Rechnung gestellt wurden, aber vom Kunden bestritten werden. Um dies zu berechnen, ziehen Sie den Gesamtbetrag der in Rechnung gestellten Verkäufe vom Gesamtbetrag der strittigen Verkäufe ab. Das Ergebnis ist der Gesamtbetrag der strittigen Verkäufe. Wenn ein Unternehmen beispielsweise in einem Zeitraum von 30 Tagen 1.000 $ in Rechnung gestellte Verkäufe und 2.000 $ in strittigen Verkäufen hat, wäre der Gesamtbetrag der strittigen Verkäufe (2.000 $ – 1.000 $) x 30 Tage = 10 Tage.

7. Berechnung von Umsatzrückgaben

Umsatzrückgaben sind Verkäufe, die in Rechnung gestellt, aber aufgrund einer Rückgabe oder eines Umtauschs noch nicht eingezogen wurden. Um dies zu berechnen, subtrahieren Sie den Gesamtbetrag der in Rechnung gestellten Verkäufe vom Gesamtbetrag der Rückgaben. Das Ergebnis ist der Gesamtbetrag der Rückgaben. Wenn ein Unternehmen beispielsweise in einem Zeitraum von 30 Tagen 1.500 $ an fakturierten Verkäufen und 2.500 $ an Rücksendungen hat, wäre der Gesamtbetrag der Rücksendungen (2.500 $ – 1.500 $) x 30 Tage = 15 Tage.

8. Automatisierung der Berechnung der täglichen Außenstände

Die manuelle Berechnung der täglichen Außenstände kann sehr zeitaufwendig sein. Zum Glück gibt es verschiedene Softwarelösungen, die diesen Prozess automatisieren und die Berechnung und Verfolgung der DSO wesentlich erleichtern.

9. Regelmäßige Überwachung der DSO ist eine gute Möglichkeit, um sicherzustellen, dass die Kunden ihre Rechnungen schnell bezahlen und dass der Verkaufsprozess effizient ist. Sie kann auch wertvolle Einblicke in verbesserungswürdige Bereiche innerhalb des Unternehmens liefern. Durch die Verwendung der DSO zur Verfolgung von Trends bei den Kundenzahlungen und zur Ermittlung potenzieller Probleme können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen, die zu einer besseren Leistung führen.

FAQ
Was ist DSO und wie wird es berechnet?

DSO steht für Days Sales Outstanding und ist ein Maß dafür, wie schnell ein Unternehmen Zahlungen von seinen Kunden eintreibt. Diese Kennzahl ist wichtig, weil sie Aufschluss über das Kredit- und Inkassomanagement eines Unternehmens sowie über seine allgemeine finanzielle Gesundheit geben kann.

Um die DSO zu berechnen, teilen Sie die Gesamtforderungen eines Unternehmens durch seinen durchschnittlichen Tagesumsatz. Wenn ein Unternehmen beispielsweise 100.000 USD an Forderungen und 30.000 USD an durchschnittlichen Tagesumsätzen hat, beträgt seine DSO 100.000/30.000 oder 3,33. Das bedeutet, dass das Unternehmen im Durchschnitt 3,33 Tage braucht, um Zahlungen von seinen Kunden einzuziehen.