Natürlich haben sie sie erkannt, deshalb haben Sie den Artikel ja auch gelesen!

Lange Erklärung, sorry, aber kürzer geht es leider nicht.

Die Reparatur von defekten iPhones kann auf zwei Arten erfolgen:

Eine ist der Gang zu einem Service-Center mit qualifiziertem technischem Personal, entweder zu einem der Apple-eigenen Shops oder zu einem autorisierten Service-Center. In diesen Fällen wird das Gerät von einem Techniker überprüft, und wenn etwas damit passiert, z. B. dass es sich nicht einschalten lässt (was die Betrüger als Ausrede anführen), öffnet der Techniker das iPhone, um den Akku, die Hauptplatine oder andere Komponenten zu entfernen und zu überprüfen. In diesem Fall haben die gefälschten iPhones keine Chance, denn auch wenn sie äußerlich identisch sein mögen (und davon ist auszugehen), wird die Täuschung aufgedeckt, wenn sie geöffnet werden.

Der zweite Weg (den die Betrüger nutzten) besteht darin, eine Abholung des Geräts zu beantragen, indem man mit einem Support-Mitarbeiter am Telefon oder per Chat spricht oder direkt eine Selbsthilfe-Website nutzt. Der Kunde kann geltend machen, dass es aufgrund der Entfernung oder aus anderen Gründen schwierig ist, ein Servicezentrum zu erreichen, und in diesem Fall schickt Apple einen Kurier, um das Gerät abzuholen.

Der Prozess unterscheidet sich hier deutlich vom ersten Fall. Die in großen (GROSSEN!) Mengen abgeholten Geräte werden in ein riesiges Wartungszentrum gebracht. Da durch die Abholung und den anschließenden Versand der Geräte an den Kunden zusätzliche Zeit verloren geht, ist Apple hier vorrangig bestrebt, den Prozess so weit wie möglich zu beschleunigen, um dem Nutzer seine Geräte nicht länger als unbedingt nötig vorzuenthalten. Aus diesem Grund ist die Geräteprüfung viel schneller und oberflächlicher als in einem Service-Center und wird nicht von technischem Fachpersonal durchgeführt. Sie prüfen lediglich, ob die Angaben des Kunden zutreffen (es lässt sich nicht einschalten), und wenn nichts Offensichtliches wie ein zerbrochener Bildschirm oder irgendetwas vorliegt, das auf eine Fehlbedienung hindeutet, veranlassen sie sofort, dass dem betreffenden Nutzer ein neues (oder neuwertiges) Gerät zugeschickt wird, und das fehlerhafte Gerät wird dann mit vielen anderen zusammengelegt, um an das Werk geschickt zu werden.

Diese fehlerhaften Geräte brauchen viel Zeit, bis sie zusammengelegt und an das Werk geschickt werden. Sobald sie ankommen, werden sie von Technikern gründlich überprüft, und erst dann wird die Täuschung entdeckt. Aber dann hat der falsche Kunde schon seit über einem Monat ein neues iPhone in der Hand, das er bereits verkauft und das Geld kassiert hat. Da sie immer wieder falsche Identitäten verwenden, mit wechselnden Adressen usw., ist es schwierig, die Betrüger genau zu identifizieren, aber da sie von Gier getrieben sind, führen sie den Betrug so oft durch, dass sie am Ende eine Spur hinterlassen und erwischt werden.

Es ist nicht das erste Mal, dass Betrüger Lücken in Apples Service-Prozessen ausfindig machen, die in der Regel dem Wunsch von Apple geschuldet sind, seinen Kunden den best- und schnellstmöglichen Service zu bieten, selbst auf die Gefahr hin, einige Aspekte des Prozesses nicht vollständig kontrollieren zu können, und diese ausnutzen. Apple fügt sukzessive Kontrollen hinzu, um dies zu verhindern, aber sie sind immer im Nachteil, da sie die Strenge der Kontrolle immer der Bequemlichkeit und der guten Erfahrung des Kunden unterordnen. Wie ein angelsächsisches Sprichwort besagt, bleibt keine gute Tat unbestraft...

Apple war in dieser Hinsicht schon immer im Nachteil.