Wie geht PayPal mit Betrug um?


1999 entwickelte ein Unternehmen namens Confinity PayPal, ein Programm, mit dem Zahlungen per E-Mail getätigt werden konnten. Bis 2001 war PayPal sowohl das beliebteste Produkt des Unternehmens als auch sein offizieller Name. PayPal war von Anfang an damit beschäftigt, neue Technologien zu entwickeln, um seine Kunden vor Betrug zu schützen. Da jedes Jahr Milliarden von Transaktionen über PayPal abgewickelt werden, ist die Notwendigkeit eines Betrugsschutzes verständlicherweise erheblich. PayPal behandelt Betrug – unabhängig davon, ob er von Käufern, Verkäufern oder E-Mail-Spammern stammt – durch Schutzprogramme und einen Streitbeilegungsprozess.

Sicherheitsvorkehrungen


Um Betrug zu stoppen, bevor er beginnt, hat PayPal ein robustes Sicherheitsmodell entwickelt und in dieses investiert. Nach Angaben des Unternehmens besteht das vorbeugende Sicherheitsmodell aus vier Komponenten: modernste Technologie und Betrugsmodelle, Überwachung rund um die Uhr und ein Kundenverifizierungssystem. PayPal-Mitarbeiter überprüfen jede Zahlung, sobald sie erfolgt, achten auf Anzeichen von Betrug und benachrichtigen Kunden sofort, wenn sie Verstöße vermuten. Als weitere Vorsichtsmaßnahme stellt PayPal sicher, dass Käufer und Verkäufer nur ihre eigenen Finanzinformationen sehen und dass die Daten, die in das Unternehmensnetzwerk ein- und ausgehen, verschlüsselt sind.

Käufer Betrug


PayPal hat ein kostenloses Käuferschutzprogramm für Kunden eingerichtet, die glauben, Opfer von Betrug zu sein. PayPal empfiehlt Käufern zunächst, Probleme mit dem Verkäufer direkt zu lösen, indem sie online einen Streitfall eröffnen. Wenn sich das Problem dadurch nicht beheben lässt, können Käufer einen Anspruch bei PayPal einreichen und das Unternehmen bitten, den Fall im Namen des Käufers zu untersuchen und zu bearbeiten. Das Programm umfasst Artikel, für die Käufer bezahlen, die sie jedoch nicht erhalten, sowie Artikel, die sich erheblich von den vom Verkäufer beschriebenen unterscheiden. PayPal erstattet Käufern die Kosten für den Kauf sowie die Versandkosten.

Verkäufer Betrug


Ähnlich wie sein Käuferschutzprogramm bietet PayPal Verkäufern auch eine kostenlose Versicherung gegen Betrug. Das Verkäuferschutzprogramm deckt Verkäufer ab, wenn ihnen vorgeworfen wird, keinen Artikel gesendet zu haben, oder wenn eine Rückbuchung oder Stornierung erfolgt. Dieses Programm gilt nur für Sachgüter, für die der Verkäufer einen Versandnachweis hat. Auch hier ermutigt PayPal Verkäufer und Käufer, Streitigkeiten zuerst untereinander beizulegen. Wenn das Problem jedoch nicht gelöst ist, können Verkäufer bei PayPal einen Anspruch geltend machen und um Unterstützung und Beilegung bitten.

E-Mail-Betrug

PayPal-Kunden wurden durch Phishing-Betrug angesprochen, bei dem sie E-Mails erhalten, die aussehen, als stammten sie aus dem Unternehmen, aber tatsächlich von Spammern gesendet werden, die nach persönlichen und finanziellen Informationen suchen. Um diese betrügerischen E-Mails zu behandeln, hat PayPal eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet – [email protected]. PayPal empfiehlt Kunden, keine verdächtigen E-Mails zu öffnen, sondern diese zur Untersuchung an das Unternehmen weiterzuleiten. PayPal verwendet außerdem eine E-Mail-Verschlüsselungstechnologie, mit der Google, Hotmail und andere E-Mail-Anbieter feststellen können, welche E-Mails rechtmäßig vom Unternehmen stammen.