Erfolgreiches Marketing hängt teilweise von der Fähigkeit eines Unternehmens ab, seine Marketingprogramme in seinem sozialen Umfeld zu verwalten. Soziale Umweltkräfte sind jene Kräfte, die Einstellungen und gemeinsame Überzeugungen der Bevölkerung beinhalten. Marketingmanager finden ihre Aufgaben zunehmend schwierig, da sich die Werte, Lebensstile und Überzeugungen der Verbraucher viel schneller ändern als früher. Zum Beispiel wurden die Geschlechterrollen vertauscht, wie die steigende Anzahl von Männern zeigt, die Lebensmittel einkaufen.
Bevölkerungsdemographie
Demografische Daten umfassen die Untersuchung von Bevölkerungsfaktoren wie dem Prozentsatz der Bevölkerung, die einem bestimmten Beruf, Geschlecht oder einer bestimmten Rasse angehören. Dies gilt neben allgemeinen Faktoren wie Bevölkerungsdichte, Bevölkerungsgröße und Standort. Der demografische Wandel kann sich nachteilig auf die Marketingbemühungen von Unternehmen auswirken: Die sinkende Geburtenrate in den meisten westlichen Ländern, einschließlich der USA, hat offensichtliche Auswirkungen auf den Verkauf von Babyprodukten. Änderungen der Alters-, ethnischen und geschlechtsspezifischen Zusammensetzung können auch die Nachfrage nach bestimmten Produkten in einem bestimmten Gebiet beeinflussen.
Zeitbewusstsein
Viele Menschen arbeiten heute länger als zuvor – fast 50 Stunden pro Woche im Vergleich zu etwas mehr als 40 Stunden vor einigen Jahrzehnten. Dies hat zu einer begrenzten verfügbaren Freizeit für Einkaufs- und Freizeitaktivitäten geführt. Zeitnahe Menschen versuchen, ihre Freizeit zu gewinnen oder zu maximieren. Unter Marketinggesichtspunkten bedeutet dies, dass viele Menschen, insbesondere Haushalte mit zwei Einkommen, mit mehr Einkommen, aber weniger Zeit eher bereit sind, für die Bequemlichkeit zu zahlen. Daher sollten Sie Produkte vermarkten, die den Verbrauchern helfen, Zeit zu sparen oder sie in vollem Umfang zu nutzen. Ein Beispiel ist das Joghurtgetränk Nouriche, mit dem Verbraucher Multitasking betreiben können, indem sie gleichzeitig fahren und essen.
Verschiebung der Geschlechterrollen
Aus Gründen wie der steigenden Zahl von Familien mit zwei Einkommen haben sich die Rollen von Männern und Frauen in Bezug auf Familien, Arbeit, Erholung und Kaufverhalten erheblich geändert. Zum Beispiel bleibt eine wachsende Anzahl von „Hausmännern“ zu Hause und übernimmt die Hauptverantwortung für die Kinderbetreuung und Hausarbeit, während ihre Frauen Vollzeit arbeiten. Beschäftigte Frauen streben auch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie an. Dadurch entscheiden sie sich für zeitsparende Produkte wie Fertig- und Tiefkühlkost sowie effizientere Geräte und Reinigungsprodukte.
Ökologisches Bewusstsein
Die Verbraucher werden sich zunehmend des Umweltschutzes bewusst. Versierte Vermarkter haben auf dieses steigende Umweltbewusstsein der Verbraucher mit Produkten reagiert, die diese Tatsache hervorheben. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Entwicklung von Wasserstoff- und Elektrofahrzeugen durch Automobilunternehmen wie Tesla und Honda. Solche Fahrzeuge geben ungiftige Abfälle wie Wasser an die Umwelt ab.