Was ist die RAID-Einstellung im BIOS?


Das grundlegende Ein- / Ausgabesystem Ihres Computers steuert die Hardwareeinstellungen auf Systemebene. Zum Beispiel hat das BIOS eine „offizielle“ Systemuhr. Außerdem können Sie den Überblick über physische Festplatten behalten, entscheiden, welche Gerätetypen mit Ihrem Computer verbunden werden können, und festlegen, wo der Computer nach einem Betriebssystem zum Starten suchen soll. Auf einigen Motherboards verfügt der Festplattencontroller über eine integrierte Funktion, mit der mehrere Laufwerke als redundantes Array unabhängiger Festplatten zusammenarbeiten können. Die potenziellen Vorteile von RAID in Bezug auf Datensicherheit und Geschwindigkeit können es zu einem nützlichen Werkzeug für Geschäftscomputer machen, bei denen Sicherheit besonders wichtig sein kann.

RAID-Grundlagen


RAID stammt aus dem Jahr 1987, als Forscher an der University of California in Berkeley nach Möglichkeiten suchten, Laufwerke der Desktop-Klasse mit großen Großrechnern zu verwenden. Sie schrieben ein Papier mit dem Titel „Der Fall für redundante Arrays kostengünstiger Festplatten“, in dem argumentiert wurde, dass die Verwendung vieler kleiner Festplatten zusammen Vorteile gegenüber der Verwendung einer einzelnen großen und teuren Mainframe-Festplatte haben könnte. Nachdem 1989 der erste RAID-Speicherserver gebaut wurde, gewann die Technologie an Popularität. Leider führten die hohen Kosten für RAID-Systeme zu einer Namensänderung – von kostengünstig zu unabhängig. RAID-Arrays können zwar für verschiedene Zwecke verwendet werden, sie haben jedoch alle eine grundlegende Ähnlichkeit: Alle verwenden mehrere Festplatten zusammen, sodass der Computer sie als eine einzige Festplatte behandelt.

Spiegel gegen Streifen


RAID verwendet normalerweise entweder Spiegelung, Striping oder beides. Spiegeln bezieht sich auf das mehrfache Schreiben derselben Daten auf mehrere Laufwerke. Striping bezieht sich auf das Aufteilen von Daten in Teile und das Schreiben verschiedener Teile auf verschiedene Laufwerke. Wenn Sie sich eine Datenfolge vorstellen, die aus „ABCDEF“ und einem Array von zwei Laufwerken besteht, schreibt ein gespiegeltes System „ABCDEF“ auf beide Laufwerke. Ein gestreiftes System würde „ACE“ auf das erste Laufwerk und „BDF“ auf das zweite Laufwerk schreiben. Der Vorteil der Spiegelung besteht darin, dass Sie bei einem Ausfall eines Laufwerks immer eine perfekte Sicherung haben. Striping erhöht die Geschwindigkeit, da Daten gleichzeitig von beiden Laufwerken gelesen und auf diese geschrieben werden können. Wenn jedoch in einem gestreiften Array ein Laufwerk ausfällt, gehen alle Daten auf beiden Laufwerken verloren, da die Daten miteinander vermischt sind.

Beliebte RAID-Typen


Wenn das BIOS Ihres Computers RAID nativ unterstützt, können Sie zwischen verschiedenen RAID-Typen wählen. RAID 0 ist eine gestreifte Konfiguration, während RAID 1 eine gespiegelte Konfiguration ist. Beide erfordern mindestens 2 Festplatten. Für RAID 10 oder 1 + 0 sind 4 Festplatten erforderlich, um Daten zu spiegeln und zu streifen, damit Sie sowohl Geschwindigkeit als auch Sicherheit erhalten. RAID 5 kombiniert auch Spiegelung und Striping, jedoch so, dass Sie weniger Laufwerke verwenden können als mit einer RAID 10-Konfiguration. Leider hat RAID 5 eine viel langsamere Schreibleistung als andere RAID-Konfigurationen, da der Laufwerkscontroller ein Paritätsbit berechnen muss, um seine Fehlertoleranz zu unterstützen.

BIOS, Hardware oder Software

Das im BIOS eines Computers integrierte RAID befindet sich zwischen einer rein softwarebasierten Implementierung von RAID und einer Implementierung, die einen separaten RAID-Controller und -Prozessor verwendet. Software-RAID, wie das in Windows integrierte, ist normalerweise langsam und vom Betriebssystem abhängig, sodass Sie ein Windows-RAID-Laufwerk in einem anderen Betriebssystem nicht verwenden können. BIOS RAID hat dieses Problem nicht. Wenn Sie jedoch einen RAID-Typ wie RAID 5 verwenden, für dessen Verarbeitung eine gewisse Verarbeitung erforderlich ist, führt das BIOS-RAID immer noch zu einer zusätzlichen Belastung der CPU Ihres Computers. Durch Hinzufügen einer Hardware-RAID-Karte werden Verschiebungen von Ihrer CPU auf den RAID-Prozessor übertragen, sodass sowohl Ihr Computer als auch Ihr RAID-Array schneller arbeiten können.