Eine Sicherheitsfirma hat ein Ranking der Online-Shops mit den gefährlichsten Apps erstellt. Das sind sie
Kostenlose Android-Apps können eine Reihe von Sicherheitsrisiken verbergen. Diese Anwendungen, in der Regel Spiele, verbergen sehr oft Viren, Malware, Spyware und Adware, die unsere Privatsphäre gefährden und uns mit unerwünschter Werbung bombardieren können. Einmal installiert, lassen sich diese bösartigen Apps nur schwer entfernen und überwinden oft sogar die von Antivirensoftware aufgestellten Barrieren.
Das Phänomen der gefährlichen Apps hat in letzter Zeit zugenommen, vor allem im Google Play Store, der im Zentrum des Sturms steht, weil er "seine Grenzen" nicht wirksam verteidigt. Aber der Google Play Store ist nicht der gefährlichste Android-App-Shop. Dies geht aus einem Bericht von RiskIQ 2019, einem in San Francisco ansässigen IT-Sicherheitsunternehmen, hervor, das eine Rangliste der gefährlichsten App-Downloads erstellt hat. Auf Android-Smartphones ist es möglich, alternativ zum Play Store Shops von Drittanbietern zu nutzen. Doch nicht alle sind sicher und bergen echte Fallstricke.
Welches sind die gefährlichsten Android-Stores
Alleine auf 9Game.com, dem Portal für den kostenlosen Download von Spielen für grüne Robotergeräte, wurden 2019 61.669 neue bösartige Apps von Entwicklern hochgeladen. Ein echter Negativrekord, der 9Game.com zu dem mobilen App-Store macht, der die gefährlichsten Apps beherbergt. Und nicht nur das: 9Game.com ist der Store mit der höchsten Konzentration an bösartigen Apps. In diesem speziellen RiskIQ-Ranking liegt der offizielle Android-App-Store mit 25.467 neuen bösartigen Apps an zweiter Stelle. Die Top Five der Sicherheits- und Datenschutzrisiken werden durch den Qihoo 360 Shop, den virtuellen Shop von Feral und den Vmall App Store von Huawei abgerundet. Die Position des Google Play Store muss jedoch im Kontext gesehen werden. Es ist der Laden mit der höchsten Anzahl an Apps weltweit, und einige können durch die Ritzen von Play Protect schlüpfen.
Gefährliche Apps: leicht rückläufiger Trend
Der Riese aus Mountain View ergreift jedoch Maßnahmen, indem er die Kontrollen der in den virtuellen Laden aufgenommenen Apps verbessert, mit ersten wichtigen Ergebnissen: 2019 sind die Apps, die auf die schwarze Liste des Stores fallen, um 76,4 % zurückgegangen. RiskIQ stellt fest, dass das Phänomen weltweit leicht rückläufig ist, wobei die Zahl der bösartigen Apps um etwa -20 % von 213.278 gefährlichen Apps im Jahr 2018 auf 170.796 im Jahr 2019 gesunken ist.
Ein deutlich rückläufiger Trend, der uns aber nicht aus der Ruhe bringen sollte. Noch nie war die Zahl der Apps so hoch: Die Experten von RiskIQ haben festgestellt, dass 2019 weltweit 8,9 Millionen Apps in die Online-Stores hochgeladen wurden, 18 % mehr als im Vorjahr, und die meisten dieser Apps stammen von chinesischen Entwicklern.
Warum der App Store weniger gefährliche Apps hat
In Cupertino liegen die Dinge etwas anders. Der App Store von Apple zeichnet sich dadurch aus, dass für jede in das Portal hochgeladene App eine Reihe individueller Prüfverfahren angewandt wird, eine viel gründlichere Prüfung, die es ermöglicht, bösartige Apps zu identifizieren und zu entfernen. Dies unterscheidet sich deutlich von den automatisierten Kontrollen, die in den meisten anderen Geschäften, insbesondere in den chinesischen, durchgeführt werden. Laut RiskIQ ist der Apple Store mit Fort Knox vergleichbar und enthält nur selten bösartige Anwendungen.