Was ist HummingBad und wie kann man sich dagegen verteidigen


Es handelt sich um eine besonders invasive Malware, da sie die Kontrolle über mobile Geräte übernimmt und auch andere gefährliche Apps installieren kann

Es ist keine Neuigkeit, dass Android häufig von Hackern angegriffen wird und von verschiedenen Arten von Malware betroffen ist. Laut Check Point, einem bekannten israelischen Cybersicherheitsunternehmen, ist HummingBad neben Hiddad und Lotoor eine der gefährlichsten Bedrohungen für den grünen Roboter.

Es handelt sich um eine besonders invasive und vor allem hinterhältige Malware, denn wenn es ihr gelingt, in die Geräte der Opfer einzudringen, kann sie eine Reihe bösartiger Aktionen durchführen und die Daten der Nutzer gefährden. Einem aktuellen Bericht von Check Point zufolge hat HummingBad bereits 85 Millionen Android-Geräte befallen und seinen Urhebern die Möglichkeit gegeben, einen irrsinnigen Geldbetrag zu kassieren: 300.000 Dollar pro Monat. Es scheint, dass eine in China ansässige Hackergruppe hinter der schrecklichen Malware steckt. Das israelische Unternehmen entdeckte HummingBad im Jahr 2016, aber seine betrügerischen Aktivitäten hatten bereits ein Jahr zuvor begonnen.

Wie HummingBad wirkt

HummingBad befällt Geräte mit Googles mobilem Betriebssystem hauptsächlich durch die Installation eines Rootkits, d. h. eines Schadprogramms, das es Hackern ermöglicht, Administratorrechte zu erlangen und so die Kontrolle über das Smartphone zu übernehmen. Auf diese Weise können Cyber-Kriminelle andere Malware, einschließlich Keylogger, hinzufügen oder E-Mails hacken und die Daten der Nutzer übernehmen.

Wie wir bereits sagten, ist HummingBad für Hacker sehr lukrativ, zumal der Virus auch in der Lage ist, unerwünschte Werbung auf den Geräten der Opfer einzublenden, genau wie jede andere Adware.


Wie man sich schützen kann

Die Malware hat Asien am stärksten getroffen. Auf den ersten beiden Plätzen dieser besonderen und traurigen Rangliste stehen China und Indien. Länder, in denen die Nutzer aus verschiedenen Gründen häufig auf inoffizielle Stores zurückgreifen, um Anwendungen herunterzuladen. HummingBad lauert in vielen Apps, von denen die meisten frei im Netz verfügbar sind.

Um sich vor Malware zu schützen, und nicht nur vor HummingBad, sollten Sie es vermeiden, Apps von unbekannten Märkten herunterzuladen und sich ausschließlich auf den Google Play Store verlassen. Der Grund dafür ist einfach: Android prüft Apps, bevor es Entwicklern erlaubt, sie online zu veröffentlichen.


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