Die Mechanismen des spielerischen Wohlbefindens von Experten erklärt: wie man "nicht" mit Kindern spielt. Warum das Spielen mit Kindern besonders gut für Erwachsene ist.
Manchmal hat man das Gefühl, dass Erwachsene mehr Spaß am Spielen haben als Kinder. Studien und Experten zufolge ist genau das der Fall. "Spielen zwingt uns dazu, uns zu fragen, wer wir sind, wenn wir keine Leistung erbringen oder Geld verdienen", sagt Laurel Snyder, eine Kinderbuchautorin, die fest davon überzeugt ist, dass das unbeschwerte Spiel nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern, Verwandten und Freunden der Familie gut tut.
Einige Empfehlungen: Wie man mit Kindern "nicht" spielt
Zunächst einige Empfehlungen, wie man mit Kindern "nicht" spielt: Kinder sollten nicht unter Druck gesetzt werden, ihre Fähigkeiten spielerisch zu perfektionieren und bestimmte Ergebnisse zu erzielen. Es ist nicht gut, wenn Eltern in einem spielerischen Moment nachgeben, nur weil sie das Gefühl haben, dass sie es müssen". Es ist auch nicht gut, Kinderwünsche zu erfüllen, die nicht angemessen erscheinen. Ein weiteres Problem ist der Suchteffekt: Kinder müssen auch ohne die Hilfe ihrer Eltern spielen können.
Warum das Spielen mit Kindern gut für Sie ist
Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, stellt sich heraus, dass Spielen eine wunderbare Sache ist, denn es ist gut für den Körper und den Geist des Erwachsenen. "Es ist das Gegenteil von kommodifiziertem Wohlbefinden. So kann man abschalten, die Tretmühle verlassen und sich nicht mehr schämen, nicht produktiv zu sein", sagt Snyder. Kurz gesagt, das Spielen bringt das Gehirn in Kontakt mit jenem mentalen Zustand, der dem Glauben vorausgeht, dass man immer sein Bestes geben muss, wenn es darum geht, sich selbst oder seine Arbeit zu verbessern.
Die Forscher fanden auch heraus, dass Spielen eine angstmindernde Wirkung hat: Es beseitigt Stress und verbessert das allgemeine Wohlbefinden. "Für Erwachsene ist das Spiel absolut notwendig, wenn man optimistisch in die Zukunft blicken will", erklärt Stuart Brown, Gründer und Präsident des US National Institute for Play und Autor mehrerer Veröffentlichungen zu Spielthemen.
Um in den Genuss all der hier aufgeführten Vorteile zu kommen, muss man natürlich von den Meistern lernen. Professoren? Absolventen? Spiel-"Trainer"? Ganz und gar nicht, es sind vielmehr die Kinder selbst. Trotz oder vielleicht gerade wegen ihres jungen Alters sind Kinder die Spielspezialisten Nummer eins.
Zumindest wenn man das Limit überschreitet, scheint Fortnite nicht zu den "gesunden Spielen" zu gehören: Hier sind die Fälle einiger Kinder, die wegen ihrer Sucht behandelt wurden. Nicht nur Fortnite, sondern auch TikTok ist der neueste Trend unter jungen Menschen. Hier erfahren Sie, wie Eltern eine verantwortungsvolle Kontrolle über die Konten ihrer Kinder ausüben können.
Giuseppe Giordano