Die Aufsichtsbehörde für das Kindes- und Jugendalter schlägt Alarm: Sie machen süchtig, verleiten Jugendliche zum Stehlen und es besteht auch die Gefahr der Pädophilie
Videospielsucht ist sicherlich nichts Neues. Die Entwicklung der letzten Jahre ist jedoch wirklich besorgniserregend: Immer mehr Jugendliche im Vorschulalter leiden unter ernsten körperlichen und psychischen Problemen, die auf bestimmte Spieleplattformen zurückzuführen sind.
Sie können nicht schlafen, sind schlecht in der Schule und stehlen in einigen Fällen sogar. Die Behörde für das Kindes- und Jugendalter hat Alarm geschlagen und auf einige Anwendungen hingewiesen: Sie haben unklare Regeln und sind darauf ausgerichtet, eine Abhängigkeit zu schaffen. Vor allem bei sehr jungen Menschen. Zu diesen Apps gehören Clash Royale und Clash of Clans, Plattformen, die den Nutzer nach einer anfänglichen kostenlosen Phase auffordern, Credits zu kaufen, um weiterzumachen. Und Kinder, die von der Chance angezogen werden, die nächste Stufe zu erreichen und zu beweisen, dass sie besser sind als ihre Altersgenossen, begeben sich in einen Tunnel, aus dem es manchmal schwierig ist, wieder herauszukommen.
Die Pädophilenfalle
Und das ist noch nicht alles. Leider. Der vielleicht traurigste Aspekt dieser Geschichte ist die Tatsache, dass junge Opfer oft Gefahr laufen, in die Fänge von Pädophilen zu geraten. Die meisten dieser Anwendungen verfügen nämlich über einen Chat-Bereich. Hier findet das Grooming von Kindern statt. Bei dieser neuen Form der 2.0-Sucht kommen viele Faktoren ins Spiel. Wie viele Experten vermuten, besteht der Wunsch, sich in der Gesellschaft zu behaupten. Ein Bedürfnis, das Teenager sogar dazu bringen kann, Geld von ihren Eltern zu stehlen.
Unklare Regeln
Und dann gibt es noch einen unklaren Bereich, was die Vorschriften angeht. In den App-Stores selbst kann jeder eine Kreditkarte hinzufügen oder sogar Telefonguthaben verwenden. Es gibt zwar eine Altersgrenze, aber wer kontrolliert das schon? Dies setzt eine Reihe von Mechanismen in Gang, die Minderjährige dazu bringen, ihre Familien zu bestehlen oder sich mit Erwachsenen zu arrangieren, um ein paar Aufladungen zu erhalten.
Es ist daher wichtig, bald eine Lösung zu finden, die alle Beteiligten einbezieht: Betreiber, Eltern und Institutionen. Es ist auch wichtig, Sensibilisierungskampagnen durchzuführen, um jungen Menschen die Gefahren zu verdeutlichen, die sich hinter einem scheinbar harmlosen Spiel verbergen.