Eine der von den Nutzern am sehnlichsten erwarteten Funktionen ist auf Tinder angekommen: nach einem Match können die Nutzer nicht nur chatten, sondern auch Videoanrufe mit Face to Face machen
Zur Zeit der sozialen Distanzierung aufgrund der Covid-19-Pandemie führt Tinder seine neue Videochat-Funktion ein: Face to Face. Nach einem Match zwischen zwei potenziellen Partnern wird nicht nur gechattet: Wenn beide einverstanden sind, können sie dank des integrierten Videoanruf-Tools zu einem virtuellen Treffen übergehen.
Face to Face wurde im Mai letzten Jahres in den USA eingeführt und kommt nun nach einigen Monaten der Erprobung mit dem neuesten Update der Dating-App auch nach Italien. Die Video-Chat-Funktion ist sehr nützlich, vor allem wenn es darum geht, die Identität von Personen zu überprüfen, die sich hinter Tinder-Konten verstecken, in der Hoffnung, nicht bei einem falschen Profil zu landen. Aus diesem Grund hat die App auch an die Sicherheit der Nutzer gedacht: Bevor man den Videochat startet, muss man eine Reihe von Regeln akzeptieren, und wenn etwas schief geht, kann man unangemessenes Verhalten des Nutzers melden.
Face to Face, wie der Videochat von Tinder funktioniert
Mit dem neuesten Tinder-Update ist die lang erwartete Face to Face-Funktion hinzugekommen, mit der potenzielle Partner direkt im Chatroom Videoanrufe tätigen können. Um einen Videoanruf zu initiieren, muss ein gegenseitiges Interesse oder ein "Match" zwischen den beiden Nutzern festgestellt werden, und beide müssen auf das Kamera-Symbol klicken.
Wie bei den klassischen Tinder-Matches weiß der andere Nutzer nicht, dass er für einen Videoanruf ausgewählt wurde, bis das Symbol der Person auftaucht, die bereits ihr Gefallen bekundet hat. Tinder bestätigt somit die Bedeutung des gegenseitigen Interesses, sowohl für die Anbahnung eines möglichen Chats als auch für ein tatsächliches virtuelles Treffen per Video.
Die App hat auch viel Wert auf Details gelegt: Der Bildschirm während des Videoanrufs ist in zwei gleich große Quadrate aufgeteilt, so dass man seinen Partner gut sehen, aber auch sich selbst überprüfen kann, wie in einem Spiegel, in der Hoffnung, beim ersten Date sein Bestes zu geben.
Tinder, Sicherheitsoptionen für Nutzer
Sicherheit bleibt ein zentrales Thema für die Online-Dating-App. Die neue Face-to-Face-Funktion verringert das Risiko, dass sich jemand anderes oder ein gefälschtes Profil hinter den Fotos des Tinder-Kontos versteckt. Außerdem muss der Nutzer vor dem Start eines Videoanrufs den Verhaltensregeln der App zustimmen, die vorsehen, dass die Kamera aktiv ist und die Gesprächspartner gut sichtbar sind.
Ein paar einfache Regeln, "um die Stimmung nicht zu verderben", so die App: keine Nacktheit oder sexuelle Kontexte, keine Beleidigungen, Hassreden, Gewalt oder illegale Aktivitäten. Und zu guter Letzt: keine Inhalte, die Minderjährige betreffen.
Wenn einer der beiden Nutzer während des Video-Chats gegen diese Regeln verstößt oder sich unangemessen verhält, kann er sofort dem Sicherheitsteam von Tinder gemeldet werden, das sich dann um die Angelegenheit kümmert.
Tinder, Tipps für einen perfekten Video-Chat
In dieser Zeit der räumlichen Distanz will die Dating-App Menschen zusammenbringen und aus dem offiziellen Blog kommen einige Tipps, um die Chancen zu erhöhen, während des Video-Anrufs einen Eindruck zu hinterlassen. Beginnen Sie zum Beispiel mit einem einfachen Chat, und wenn die Chemie stimmt, können Sie zu einem Videoanruf übergehen.
Wenn Sie sich für einen Videoanruf entschieden haben, empfiehlt die App, einen Hintergrund für Sie einzurichten und etwas zu wählen, das Ihre Interessen zum Ausdruck bringt und vielleicht Gegenstand einer angenehmen Unterhaltung wird.
Face to Face, wo die neue Funktion verfügbar ist
Die neue Tinder-Funktion wurde im Mai 2020 eingeführt, allerdings nur in den USA. Nach einer mehrmonatigen Testphase, die von den Nutzern offenbar gut angenommen wurde, hat das Unternehmen beschlossen, diese Funktion mit dem neuesten Update der App auch für Nutzer in Italien, Spanien, Frankreich, Brasilien, Großbritannien, Vietnam, Indonesien, Korea, Taiwan, Thailand, Peru und Chile anzubieten.