Die Dating-App stellt das alte Abstimmungssystem ein, um die engagiertesten und aktivsten Nutzer zu belohnen. So funktioniert der neue Algorithmus
Die Verbreitung sozialer Netzwerke hat zur Entwicklung von Plattformen für jeden Bedarf geführt. An Dating-Apps, die sich schnell großer Beliebtheit erfreuen, hat es nicht gemangelt. Das berühmteste Unternehmen der Welt ist Tinder, das 2018 1 Million neue Mitglieder gewonnen und damit die Konkurrenz ausgestochen hat.
Vor einigen Tagen gab das Unternehmen Match Group bekannt, dass es den traditionellen Elo-Score-Algorithmus in Rente geschickt hat, um ein neues System einzuführen, das in der Lage ist, Affinitäten zwischen den Nutzern zu ermitteln. Das Unternehmen hat nicht viele Details bekannt gegeben, aber mehrere Quellen behaupten, dass Tinder anstelle der klassischen Profilbildabstimmung andere Faktoren berücksichtigen wird. So haben beispielsweise Menschen, die sich mehr engagieren, bessere Chancen, den perfekten Partner zu finden. Die Entscheidung kommt nach mehreren Beschwerden von Nutzern, die müde und unzufrieden mit den vorgeschlagenen Spielen sind. Mit dem neuen Algorithmus ändert sich die Situation komplett.
Wie funktioniert der neue Tinder-Algorithmus?
Den traditionellen Tinder-Algorithmus namens Elo Score gibt es nicht mehr. Die Entscheidung der Match Group kam nach einer allgemeinen Unzufriedenheit der Nutzer, die immer wieder von denselben Personen angemacht wurden und ihren Bekanntenkreis nicht erweitern konnten. Bisher haben die Menschen auf der Dating-App für Profile gestimmt, wobei das Hauptbild als Referenzpunkt diente. Dieses System ebnete nur den Weg für die attraktivsten Nutzer, die ihre Sichtbarkeit durch viele Stimmen erhöhten. Im Gegenteil: Diejenigen, die nur wenige Stimmen erhalten haben, konnten nie wirklich lohnende Spiele bekommen. Elo Score, das alte Bewertungssystem, wurde endlich abgeschafft.
Leider hat das Entwicklerteam nicht allzu viele Details über die neuen Tinder-Regeln verraten. Es wurde lediglich mitgeteilt, dass die Algorithmen jetzt offen sind und die Profile alle 24 Stunden neu gemischt werden. Dadurch werden die aktivsten Nutzer ihre Sichtbarkeit auf der Plattform definitiv erhöhen und mehr Möglichkeiten haben, ein Treffen zu vereinbaren. Mit diesem Schritt will Tinder die Zeit der Nutzer nicht verschwenden, indem es ihnen Personen anzeigt, die die App vielleicht schon seit Monaten nicht mehr genutzt haben.
Neben dem Engagement basiert die neue Formel von Tinder auch auf der Menge an Informationen auf dem persönlichen Konto. Geschlecht, Alter, aber auch sexuelle Vorlieben und geografische Lage werden von der App bei der Zusammenführung berücksichtigt. Die geografische Nähe wird ein entscheidender Parameter für die Herstellung von Affinitäten sein. Natürlich ist es nicht möglich, die im Profil hochgeladenen Fotos zu ignorieren. Aber die Dating-App beruhigt: Sie berücksichtigt weder Hautfarbe noch Einkommen, um Nutzer zu verbinden. Kurz gesagt, es geht darum, alle Klischees zu durchbrechen und Menschen zu belohnen, die besonders aktiv und engagiert in der App sind.