Stoppen Sie Fotos von Kindern in sozialen Netzwerken: Sie sind illegal


Nach den Codacons ist es illegal, Bilder von Babys in sozialen Netzwerken zu veröffentlichen, insbesondere wenn Sie versuchen, mit Fotos Ihrer Kinder Geld zu verdienen

Stoppen Sie Fotos Ihrer Kinder in sozialen Netzwerken und beschlagnahmen Sie präventiv alle Bilder, auf denen Minderjährige abgebildet sind. Aber nur für die Kinder von VIPs. Dies fordert der Verbraucherverband Codacons in einer Beschwerde bei der Staatsanwaltschaft Rom.

In der Beschwerde spricht Codacons von "Inhalten, die Minderjährige, sogar Neugeborene, verewigen, die manchmal halbnackt oder in zweideutigen und anspielungsreichen Posen oder Situationen dargestellt werden, mit dem Ergebnis, dass virtuelle Räume in ein Bordell verwandelt werden, in dem Kinder Opfer der unrechtmäßigen Verarbeitung ihrer persönlichen Daten sowie, was noch schlimmer ist, von viel schwereren Straftaten werden könnten". Nach Ansicht des Verbandes würden die Eltern daher ihrer Pflicht, die Rechte der Kinder zu schützen, nicht nachkommen, um "exhibitionistische oder gewinnorientierte Zwecke" zu befriedigen.

Mit den Fotos ihrer Kinder Geld verdienen

Diese letzte Aussage, die sich auf gewinnbringende Zwecke bezieht, macht deutlich, wer die Erwachsenen sind, auf die sich Codacons hauptsächlich bezieht: VIPs, Prominente, Influencer verschiedener Art, die mit zunehmender Regelmäßigkeit Fotos ihrer Kinder veröffentlichen und in einigen Fällen Geld verdienen, indem sie "Product Placement" betreiben, d. h. indirekte Werbung. Ein aktuelles Beispiel ist das Selfie von Chiara Ferragni mit ihrem Sohn Leone: Sie trägt eine Sonnenbrille, auf der der Markenname deutlich zu erkennen ist, während das Kind in einem Kinderwagen einer bekannten italienischen Firma sitzt.


Kinder in Gefahr

Eine weitere ernste Gefahr geht von der Veröffentlichung von Kinderfotos im Internet aus: Pädophilie. Es ist nämlich nicht auszuschließen, dass einige Fotos von Jungen und Mädchen heruntergeladen und in kinderpornografische Kreise gestellt werden.

Das italienische und internationale Recht sieht kein wirkliches Verbot der Veröffentlichung von Fotos von Minderjährigen auf Facebook, Instagram, anderen sozialen Netzwerken oder im Internet im Allgemeinen vor. Ein Urteil des Gerichts von Mantua aus dem Jahr 2017 besagt beispielsweise lediglich, dass die Veröffentlichung von Kinderfotos die Zustimmung beider Elternteile erfordert. In demselben Urteil stellt der Gerichtshof jedoch auch fest, dass man sehr vorsichtig sein muss, was man veröffentlicht: "Das Einstellen von Fotos von Minderjährigen in soziale Netzwerke stellt ein potenziell schädliches Verhalten für sie dar, da dies die Verbreitung der Bilder unter einer unbestimmten Anzahl von Personen, bekannt oder nicht, bestimmt, die böswillig sein und sich den Kindern nähern können, nachdem sie sie mehrmals auf Fotos online gesehen haben, wobei auch die weitere Gefahr nicht übersehen werden kann, die durch das Verhalten von Personen besteht, die die Online-Fotos von Minderjährigen markieren und mit Fotomontageverfahren kinderpornografisches Material extrahieren, das unter den interessierten Parteien in Umlauf gebracht wird".


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