Spotify plant Berichten zufolge eine Erhöhung der Kosten für sein Monatsabonnement, um die Einnahmen zu steigern. Hier sind die betroffenen Abonnements
Spotify plant Berichten zufolge eine Preiserhöhung für sein Monatsabonnement. Die Musikstreaming-Plattform testet eine teurere Version ihres Dienstes in Skandinavien, um zu sehen, wie die Nutzer auf eine mögliche Erhöhung reagieren. Das schwedische Start-up plant, den Preis für sein "Premium for Family"-Konto um 13 Prozent zu erhöhen. Das geht aus einer anonymen Aussage von Personen hervor, die an der Testphase beteiligt waren.
Das skandinavische Unternehmen hat sich bisher nicht dazu geäußert, und es ist unklar, ob die Preiserhöhung für das Abonnement nur in Skandinavien gelten wird oder ob sie auf den Rest der Welt ausgeweitet wird. Der monatliche Preis für das Premium for Family-Abonnement beträgt 14,99 € und ermöglicht bis zu fünf Personen den Zugang zu Streaming-Diensten. Würde man den Preis um 13 % erhöhen, würde er etwa 16,99 € kosten. In den letzten Monaten hat Spotify auch mit einem neuen Abonnement namens Premium Duo experimentiert, einem speziellen Tarif für Paare, der die Möglichkeit bietet, zwei Konten einzurichten, und sich zwischen dem traditionellen Premium- und dem Familientarif zum Preis von 12,49 Euro pro Monat positioniert.
Spotify: die Zahlen
Spotify ist mit 108 Millionen Kunden die meistgenutzte Musikstreaming-Plattform der Welt und wächst schneller als sein Hauptkonkurrent Apple Music. Trotz seiner marktbeherrschenden Stellung verliert Spotify weiterhin Geld, aber das Unternehmen zögert, die Preise zu erhöhen, um eine Revolte verärgerter Nutzer zu vermeiden, die sich anderen Diensten zuwenden könnten. Spotify hat kürzlich eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um Nutzer nicht zu verlieren und neue zu gewinnen, darunter die Verlängerung der kostenlosen Testphase von 30 auf 90 Tage.
Spotify: ein Strategiewechsel
Die Achillesferse von Spotify liegt in der gemeinsamen Nutzung von Konten durch mehrere Personen, insbesondere in der Nutzung des Familienkontos durch fünf Personen, die behaupten, unter einem Dach zu leben, was jedoch in vielen Fällen nicht der Fall ist. Nordamerika, Lateinamerika und Europa machen mehr als 80 Prozent des weltweiten Spotify-Marktes aus, und Spotify beabsichtigt, den asiatischen Markt stärker zu durchdringen, indem es seine Preise senkt, um mit den vielen lokalen Anbietern und kostenlosen Alternativen wie YouTube zu konkurrieren. Ob es sich bei der geplanten Erhöhung, die derzeit in Skandinavien getestet wird, um einen Ausgleich und eine Konsolidierung der Investitionen in den asiatischen Ländern handelt, ist nicht bekannt, und wir können nur auf offizielle Ankündigungen warten, die möglicherweise bald von der Spotify-Spitze kommen werden.