Eine Studie teilt Facebook-Nutzer in vier Hauptkategorien ein: Beziehungsgestalter, Auktionatoren, soziale Spione und Selfies
Facebook ist zweifellos das beliebteste soziale Netzwerk, wie die Millionen von Nutzern, die auf Mark Zuckerbergs Plattform registriert sind, bestätigen. Es gibt diejenigen, die es nutzen, um mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben, diejenigen, die es nutzen, um andere Menschen kennen zu lernen und diejenigen, die es nutzen, um anzugeben.
Es gibt auch einen großen Anteil von Nutzern, die Facebook nutzen, um für ihre Arbeit zu werben. Kurz gesagt, jeder nutzt das soziale Netzwerk anders. In einer Studie, die von Forschern der School of Communication der Brigham University durchgeführt wurde, wurden die Facebook-Nutzer in vier Hauptkategorien eingeteilt, je nachdem, wie sie die Plattform nutzen. Das Wissenschaftlerteam führte die Untersuchung an einer Stichprobe von nur 47 Personen durch, die sich aus jungen Menschen zwischen 18 und 32 Jahren zusammensetzte. Der Gruppe wurde eine Reihe von Standardfragen gestellt, gefolgt von weiteren Interviews.
Vier typische Profile kristallisierten sich aus der Umfrage heraus: "Beziehungsgestalter", "Auktionatoren", "soziale Spione" und "Selfies".
Beziehungsgestalter und Auktionatoren
Für viele ist Facebook ein Werkzeug, um mit entfernten Freunden und der Familie zu kommunizieren, aber auch, um Gefühle auszudrücken und Zuneigung zu erhalten. Für die "Beziehungsgestalter" ist das soziale Netz vor allem ein Mittel zur Kontaktaufnahme, das auch dazu dient, die Beziehungen zu ihren Kontakten zu stärken. Für die Angehörigen dieser Gruppe ist die Plattform oft der einzige Kanal, um Fernbeziehungen zu pflegen. Die Beziehungsgestalter sind sehr aktiv. Sie schreiben viele Beiträge und kommentieren die Nachrichten anderer häufig.
Die "Auktionatoren" nutzen Facebook im Gegensatz zu den Beziehungsgestaltern vertraulicher. Sie geben nur wenige persönliche Informationen preis und nutzen das soziale Netzwerk, um Nachrichten zu verbreiten, von denen sie glauben, dass sie sie wissen müssen. Auf ihren Profilen ist es zum Beispiel sehr einfach, Artikel mit starker sozialer und politischer Wirkung zu finden. Sie machen ihre Kontakte auf bestimmte Themen aufmerksam und laden sie, auch ohne persönlich teilzunehmen, zu Veranstaltungen und Demonstrationen ein. Es gibt noch eine weitere Besonderheit: Im Vergleich zu Beziehungsgestaltern ist Facebook für Auktionatoren kein Instrument zur Kontaktaufnahme mit Freunden und Verwandten.
Soziale Spione und Selfies
Die "sozialen Spione" sind diejenigen, die kaum etwas posten. Wie ein einfacher Passant bleiben sie stehen, um einen Blick in das Schaufenster eines Geschäfts zu werfen, ohne hineinzugehen. Die Personen in dieser Kategorie haben ein Facebook-Profil eröffnet, weil sie sich dazu gezwungen fühlten. Sie geben nur sehr selten persönliche Informationen weiter und nutzen das soziale Netzwerk, um andere Kontakte auszuspionieren.
Für die "Selfie-Süchtigen" ist Facebook ein Werkzeug, um sich zu zeigen. Sie sind sehr aktiv. Sie veröffentlichen und kommentieren Beiträge und vor allem Bilder und Videos von sich selbst. Das Hauptziel besteht darin, das narzisstische Bedürfnis zu befriedigen, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Sie sind glücklich, wenn sie für ihre Fotos "Likes" erhalten, und drohen in Depressionen zu verfallen, wenn sie nicht berücksichtigt werden.