Rob Spence, der bionische Mann mit einer Kamera anstelle eines Auges


Rob Spence hat sein fehlendes Auge durch eine kabellose Kamera ersetzt, die sein gesamtes Leben aus einem bestimmten Blickwinkel aufzeichnet

Dieser Trend ist keine vorübergehende Erscheinung, sondern überzeugt immer mehr Menschen in aller Welt. Die Zahl der kybernetischen Implantate in den Körpern von Menschen, die gesund und munter sind, wächst rasant und scheint unaufhaltsam zu sein.

Die Gründe, warum sich Menschen einen Chip oder Sensor in ihren Körper implantieren lassen, sind vielfältig. Manche tun es zum Beispiel, um ihre Vitalparameter kontinuierlich zu überwachen und Daten für die spätere Verwendung zu sammeln. Andere tun es, um ihre körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern und zu steigern. Und schließlich gibt es diejenigen, die es aus der Not heraus tun: Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Behinderungen, die ein kybernetisches Implantat verwenden, um einen Mangel jeglicher Art zu kompensieren. Dies ist das Beispiel von Rob Spence, einem kanadischen Videofilmer mit einem Fotosensor anstelle eines Auges und Schöpfer des Eyeborg-Projekts.

Der Mann mit der Kamera im Auge

Das Projekt nahm Gestalt an, als Spence beschloss, seine Augenprothese durch eine drahtlose Kamera ersetzen zu lassen, fand aber erst dann eine praktische Umsetzung, als der kanadische Filmemacher mit dem Startup RF Links auf einen Partner in seiner Karriere traf. Um die Jahrtausendwende begann Rob Spence mit Hilfe des Unternehmens, des Augenarztes Phil Bowen und des Ingenieurs Kosta Grammatis, sein eigenes bionisches Auge zu entwerfen, das mit einer drahtlosen Kamera ausgestattet ist.


Einführungsvideo

Das hergestellte Implantat ist nicht mit dem Sehnerv von Rob Spence verbunden und ermöglicht es ihm nicht, sein Augenlicht wiederzuerlangen. Der Kanadier wollte eine einzigartige Videokamera haben, die es ihm ermöglicht, echte Videos aus der ersten Person aufzunehmen und Videos und Filme aus einer einzigartigen subjektiven Perspektive zu drehen.

Das Ziel des Eyeborg-Projekts war von Anfang an klar: eine Live-Online-Streaming-Plattform zu schaffen, die es Internetnutzern ermöglicht, alles zu sehen, was Spence sieht, und zwar aus seinem einzigartigen Blickwinkel. Dies ist jedoch erst die zweite Phase des Projekts: Im Moment filmt und zeichnet das kybernetische Auge nur auf drahtlosen Medien auf. Die bisher aufgenommenen Bilder wurden für einen Dokumentarfilm verwendet, aber die Entwicklung des Eyeborg-Projekts schreitet weiter voran.


Schreibe einen Kommentar