Der jüngste Fall von Guengalina Tavassi, deren heiße Videos und Fotos auf mysteriöse Weise im Netz landeten, wahrscheinlich nach einem erfolgreichen Hacking-Versuch, zeigt, wie wichtig es ist, die Daten auf Ihrem Smartphone zu schützen. Die Risiken, vor allem für diejenigen, die Sexting betreiben, sind hoch: Sextortion in den meisten Fällen, Racheporno in den schlimmsten Fällen.
Sexting, das sollten wir nicht vergessen, besteht im Austausch von Nachrichten, Fotos und Videos mit mehr oder weniger explizit erotischem Inhalt mit einem Partner. Diese Nachrichten und Multimedia-Materialien können sowohl auf dem Smartphone des Absenders als auch auf dem des Empfängers verfolgt werden. Die jüngste Einführung von Kurznachrichten auf WhatsApp und die Empfehlungen zu ihrer Verwendung, die von WhatsApp selbst kommen, sind eine Bestätigung dafür. Sextortion ist die Erpressung durch jemanden, dem es gelingt, sexuelles Material von uns zu stehlen, während Rache-Pornos etwas noch Abscheulicheres sind: ein Ex-Partner, der unser privates Material aus Rache oder um uns absichtlich zu verletzen in Umlauf bringt.
Der Fall von Guendalina Tavassi sieht aus wie ein klassischer Phishing-Vorfall, nur dass der Täter einen größeren und wertvolleren Fisch gefangen hat, als sie sich erhoffen konnte. Die ehemalige Gieffina sagt heute, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass ihr Telefon und insbesondere ihr iCloud-Konto gehackt wurde, nachdem sie auf eine E-Mail geklickt hatte, in der sie aufgefordert wurde, ihre Anmeldedaten zurückzusetzen. Klassisches Phishing", wie der Sekt, den die Hacker geöffnet haben müssen, als sie den versteckten Ordner mit den pikanten Fotos und Videos in Guendalina Tavassis iCloud fanden. Die Influencerin hatte das heiße Material in diesem versteckten Ordner abgelegt, wahrscheinlich um zu verhindern, dass ihre Kinder es finden, wenn sie mit dem Handy von Mama oder Papa spielen.
Aber ein versteckter Ordner reicht nicht aus, um Ihre Daten zu schützen. Ein verschlüsselter Ordner, der durch eine PIN oder ein biometrisches Zugangsverfahren geschützt ist, schützt Ihre Daten dagegen in der Regel gut. Hier ist eine Liste von Apps, die in Fällen wie dem von Guendalina Tavassi mehr als nützlich wären, wenn man sie auf seinem Smartphone installiert hätte.
Private Photo Vault
Dies ist eine App für Smartphones, mit der man Fotos durch ein System von Ordnern verstecken kann, die als Täuschung dienen. Das System ist gut durchdacht: Durch die Erstellung dieser gefälschten, passwortgeschützten Ordnerpfade würden sich Angreifer am Ende mit wenig Genugtuung in Ordner einhacken, da sie nach viel Mühe nur eine Handvoll Archivfotos in den Händen halten würden, nichts Persönliches oder potenziell Gefährliches.
Wird Ihr Smartphone gestohlen, sendet Ihnen Private Photo Vault außerdem Berichte über Einbruchsversuche, zusammen mit Fotos des Diebes, die mit der Frontkamera aufgenommen wurden, und dem über GPS-Daten erfassten Standort.
Zusätzlich zur Sicherheit bietet die App auch Bearbeitungsfunktionen, mit denen Sie Kontrast und Helligkeit Ihrer Bilder anpassen können. Einmal bearbeitet oder in der Originalversion können sie dann über einen privaten Webbrowser direkt an die App gesendet werden.
Best Secret Folder
Mehr als eine App ist sie eine echte Falle für potenzielle Angreifer. Best Secret Folder tarnt sich zwischen anderen Ordnern, indem es sich als Werkzeugordner ausgibt. Wenn jemand versucht, auf den Ordner zuzugreifen, löst die App einen Alarm aus und zeichnet jede Bewegung auf. Beim vierten Fehlversuch macht sie ein Foto über die Frontkamera und speichert den Vorfall in einem genauen Protokoll.
Wenn es um Ihre eigenen heißen Fotos und Videos geht, können Sie mit dieser App auch versteckte Ordner erstellen, in denen Sie bereits gespeicherte Inhalte direkt ablegen können.
Keepsafe Photo Vault
Eine weitere besonders nützliche App ist Keepsafe Photo Vault, die einen komplexen Sicherheitsmechanismus verwendet, um Ihre vertraulichsten Inhalte vor neugierigen Augen zu schützen. Die Tatsache, dass es sicher ist, ist von Anfang an klar: Es kann nicht in der Liste der zuletzt verwendeten Apps angezeigt werden.
Dann ermöglicht es Ihnen, alles unter Verschluss zu halten, indem Sie eine PIN, ein bestimmtes Entsperrmuster oder Ihren Fingerabdruck abfragen. Keepsafe Photo Vault rastet auch ein, wenn du den Bildschirm nach unten drehst, sodass du in der Ecke speichern kannst, falls du plötzlich ein Auge zu viel entdeckst.
Diese App ist als Freemium-Version für iOS und Android erhältlich und speichert deine Fotos in der Cloud, sodass du den Speicherplatz auf deinem Smartphone immer frei halten kannst.
Geheimer Rechner
Es ist ein Rechner, ja, aber auch eine App, um deine Dateien geheim zu halten. Ob Fotos, Videos, Links oder Gif-Bilder, Secret Calculator kann sie hinter einem vierstelligen Code, einem Entsperrmuster, Touch ID und einem Symbol verstecken, das alles andere als ein verlockender Ordner ist.
Die für iOS verfügbare App ermöglicht es Ihnen außerdem, einzelne Fotos und Alben zu speichern und Ihre privaten Videos mit den Funktionen zum Zuschneiden und Zeitlupe zu bearbeiten.
Geheimes Fotoalbum
Wenn Sie ein sauberes Browsing-Erlebnis ohne Berührung Ihres Browserverlaufs und einen sicheren Ort zum Speichern Ihrer Fotos wünschen, ist Secret Photo Album die richtige App für Sie. Zu den Methoden, die zur Sicherung von Inhalten verwendet werden, gehören: ein numerischer Code und ein Passwort, ein Entsperrmuster und Face ID für Telefone, die dies unterstützen.
Als Schnüffelköder können Sie mit dieser App jedoch gefälschte Passwörter erstellen, die es Ihnen ermöglichen, allgemeine Fotos zu öffnen und so die persönlichen Bilder, die privat bleiben sollen, fernzuhalten. Secret Photo Album ist kostenlos und für iOS erhältlich. Es kann auch MMS und E-Mails schützen.
Versteckte Fotos auf iPhone und Android, so geht's
Fotos oder Videos zu verstecken, ohne eine spezielle App zu verwenden, ist gar nicht so kompliziert, solange man die richtigen Tricks kennt. Unter iOS, dem Betriebssystem von Apple, können Sie dies tun, indem Sie das Bild oder Video auswählen, auf das Symbol in der linken unteren Ecke tippen und "Ausblenden" wählen. Die Datei wird dann im Ordner "Versteckt" abgelegt, der über das Einstellungsmenü ein- oder ausgeblendet werden kann.
Auf der Android-Seite müssen Sie jedoch den Dateimanager öffnen, einen neuen Ordner erstellen und ihn mit einem Punkt vor dem Namen umbenennen (z. B. ".photo"). Sobald die Inhalte in diesem Ordner abgelegt sind, verschwinden die Fotos und Videos aus der Galerie, bleiben aber innerhalb des speziellen Ordners immer verfügbar.
Beide Methoden sind jedoch versteckt und unverschlüsselt, so dass sie nicht wirklich sicher sind.