PC- und Internet-Bonus, der Vorschlag: damit 4G Giga bezahlen


Federconsumatori und ADOC fordern Maßnahmen für diejenigen, die aufgrund fehlender Glasfaserabdeckung vom Gutschein ausgeschlossen sind

Zwei Verbraucherschutzverbände, Federconsumatori und ADOC, fordern in einem Schreiben an das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung, Infratel Spa und die italienische Wettbewerbsbehörde weitreichende Änderungen am PC- und Internet-Bonus. Nach Ansicht der Verbände reicht der technische Ansatz des "Gutscheinplans für Ultrabreitbandanschlüsse für Familien und Unternehmen" nicht aus, um die digitale Kluft zu verringern.

Das Problem liegt nach Ansicht von Federconsumatori und ADOC in den technischen Geschwindigkeitsanforderungen des neuen Anschlusses, der für den Erhalt des Bonus erforderlich ist: 30 Mbit/s im Download (15 Mbit/s garantiert) und 15 Mbit/s im Upload (7,5 Mbit/s garantiert). Derartige Geschwindigkeiten schränken die Karte der Landesteile, in denen der Bonus in Anspruch genommen werden kann, stark ein, da die schnelle Verbindung noch nicht überall in Italien angekommen ist. Berggemeinden, kleine Dörfer oder Gebiete, die nur schwer mit Glasfaserkabeln zu erreichen sind, werden faktisch ausgeschlossen, was paradoxerweise nach Ansicht der beiden Verbraucherverbände die digitale Kluft noch vergrößert, anstatt sie zu verringern. Deshalb fordern Federconsumatori und ADOC das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung auf, zwei Alternativen in Erwägung zu ziehen, wenn es dem Netzbetreiber nicht möglich ist, eine Verbindung anzubieten, die den technischen Mindestparametern entspricht.

Wenn es keine Glasfaser gibt, 4G Giga fördern

Die erste Alternative, wenn es nicht möglich ist, den Internet-Bonus aufgrund des Fehlens einer angemessenen Verbindung zu gewähren, besteht nach Ansicht von Federconsumatori und ADOC darin, zumindest einen Teil des 500 Euro teuren PC- und Internet-Bonus für die Finanzierung von zusätzlichem 4G Giga-Verkehr zu verwenden. Diese Hypothese wäre nützlich, wenn es keinen Festnetzanschluss gibt und man das Smartphone mit dem Laptop verbinden muss, um ins Internet zu gelangen.

In der Mitteilung, die die beiden Verbände an das Ministerium geschickt haben, heißt es: "Ein Teil davon [des Bonus] sollte für den Kauf von angemessenen Gigabyte-Navigationsgeräten für Mobilfunkverträge verwendet werden, wenn man mindestens 4G-Endgeräte hat. Es muss nämlich berücksichtigt werden, dass viele Nutzer, die in Gebieten leben, die von der oben erwähnten digitalen Kluft betroffen sind, den Zugang zum Mobilfunknetz nutzen, um von einem festen Standort aus im Internet zu surfen, indem sie ihr mobiles Gerät im Tethering-Modus konfigurieren, wodurch jedoch wesentlich höhere Kosten entstehen".

Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der 200-Euro-Bonus über ein Jahr verteilt werden soll, beträgt der monatliche Betrag des Anreizes 16,66 Euro. Mit diesem Geld könnten Dutzende zusätzlicher Giga bezahlt werden, wenn die Telefongesellschaften sich bereit erklären, sie zu den Standardkosten ihrer Angebote und nicht zum Preis des zusätzlichen Giga anzubieten.


Wenn kein Anschluss vorhanden ist, kann der gesamte Bonus für den Kauf eines PCs verwendet werden

Die zweite Hypothese von Federconsumatori und ADOC sieht hingegen die Möglichkeit vor, den gesamten Betrag des Gutscheins für den Kauf von Hardware (PC oder Tablet) zu verwenden, wenn kein Festnetzanschluss vorhanden ist. Was schließlich die Hardware betrifft, so fordern die beiden Verbände, dass der Nutzer nicht verpflichtet ist, sie beim Betreiber zu kaufen, sondern die 300 Euro der Prämie (oder 500 Euro im Falle des zweiten Vorschlags) für den Kauf eines Laptops oder Tablets bei einem Händler seiner Wahl verwenden kann.


Schreibe einen Kommentar