Die Momo Challenge kommt nach WhatsApp und Facebook auch auf Youtube an? Das passiert auf der Videostreaming-Plattform
Gesichtsausdruck, große Augen und ein makaberes Lächeln: Der Albtraum der Momo Challenge ist zurück. Diesmal nicht nur auf WhatsApp oder Facebook, sondern auch in Youtube-Videos. Die Bedrohung manifestiert sich in Bildern und Videos, die ein junges Mädchen mit einem monströsen Gesicht zeigen und speziell darauf ausgelegt sind, vor allem Kinder und junge Erwachsene zu verärgern und zu erschrecken.
Momos Ziel ist es jedoch nicht nur, Angst zu verbreiten, sondern vor allem, Geld und sensible Daten von Geräten in aller Welt zu stehlen. Es handelt sich also um einen Cyber-Betrug, der Social Engineering einsetzt, um Internetnutzer zu täuschen. Viele haben die Momo-Challenge mit dem Blauwal verglichen, der makabren Herausforderung, die vor einiger Zeit auf YouTube kursierte und junge Menschen dazu brachte, sich selbst Verletzungen, körperliche Bestrafungen und sogar Selbstmord zuzufügen. Der Journalist Paolo Attivissimo hat letzteres bestritten und behauptet, dass die Momo Challenge in Wirklichkeit ein großer Schwindel ist, der ad hoc geschaffen wurde, um Panik zu schüren. Wo liegt die Wahrheit?
Die Momo-Challenge kommt auf Youtube
Eine klare Beschreibung der Momo-Challenge zu finden, ist schwierig. Er wird allgemein als gefährlicher Virus beschrieben, der die Form eines per Chat verschickten Videos annimmt, das, sobald es auf dem Gerät angezeigt wird, in der Lage ist, sensible Daten und Geld von den Benutzern zu stehlen. Auf der anderen Seite wird das Phänomen jedoch von vielen als echter Scherz abgetan und heruntergespielt.
Die Bedrohung ist auch in Italien populär. Im Sommer 2018 kursierte Momo bereits in unserem Land, sowohl auf WhatsApp als auch auf Facebook. Vielen Nutzern zufolge antwortete Momo, wenn man ihr von seinem Handy aus eine Nachricht schickte, mit einem Film voller Drohungen und gewalttätiger Bilder und drohte, die auf dem Gerät gespeicherten persönlichen Daten weiterzugeben.
Jetzt scheint sich der Virus auf Youtube-Videos übertragen zu haben und könnte plötzlich während einer Episode von Peppa Pig oder einem Film über Fortnite auftauchen. Eine britische Grundschule, die Haslingden Primary School, hat sogar eine Warnung auf ihrer Facebook-Seite gepostet, in der sie die Eltern auffordert, vorsichtig mit den Inhalten zu sein, die sich ihre Kinder ansehen, und sie vor Momo warnt.
Keine Momo-Challenge: Youtube beruhigt seine Nutzer
Die Reaktion von Youtube kam sehr schnell. Am späten Abend des 27. Februar veröffentlichte sie einen Tweet, in dem sie die Existenz der Momo Challenge auf der Plattform kategorisch bestritt. Das soziale Netzwerk gab zu, dass es nichts gefunden habe, was auf die Bedrohung zurückzuführen sei, und erklärte, dass die Videos für alle Nutzer, einschließlich Kinder, sicher seien. Sie fügte hinzu, dass alle Inhalte gründlich überprüft werden und dass, falls Bedrohungen gefunden werden, diese sofort aus dem System entfernt werden.