Künstliche Intelligenz erkennt gephotoshoppte Fotos


Entwickler, die auch an Photoshop arbeiten, arbeiten mit der Universität UC Berkeley zusammen, um am PC bearbeitete Fotos zu finden. So funktioniert es

Das Internet ist voll von Fälschungen, und jeder weiß das inzwischen: Von sexy gestellten Fotos von Models bis hin zu denen von Politikern und Prominenten - hinter jeder Aufnahme steckt oft viel Arbeit in Photoshop oder anderen Bildbearbeitungsprogrammen. Mit manchmal schwerwiegenden Folgen, denn ein mit Photoshop bearbeitetes Foto kann eine Botschaft oder Information vermitteln, die auf dem Originalfoto nicht vorhanden war.

Adobe, das Softwarehaus, das Photoshop entwickelt, weiß dies und arbeitet mit einem Team von Wissenschaftlern der Universität von Kalifornien zusammen, um das Problem zu lösen. Wie? Durch die Anwendung künstlicher Intelligenz auf Fotos wird automatisch erkannt, welche Bilder mit Photoshop bearbeitet wurden und welche Originale sind. Das Forschungsprojekt konzentriert sich derzeit auf die Erkennung von veränderten Gesichtern und, wie die Forscher erklären, ist es derzeit noch nicht möglich, die Originalversion eines mit Photoshop bearbeiteten Fotos zu zeigen.

Wie der Anti-Fake-Algorithmus funktioniert

Adobe und Forscher der UC Berkley "trainieren" ein neuronales Faltungsnetzwerk (d. h. ein neuronales Netzwerk, das den visuellen Kortex des Gehirns imitiert), indem sie es mit Tausenden von Bildern aus dem Internet füttern. Der Photoshop-Filter "Face Aware Liquify" wird dann automatisch auf diese Bilder angewandt, und der Algorithmus der künstlichen Intelligenz misst die Unterschiede zwischen dem Originalfoto und dem veränderten Foto, um zu lernen, wie der Filter angewandt wurde.


Eine Welt voller Fälschungen

Richard Zhang, ein an diesem Projekt beteiligter Forscher bei Adobe, erklärt: "Der Zauberstab zur Wiederherstellung von Änderungen an mit Photoshop bearbeiteten Bildern ist noch weit von der Realität entfernt. Aber wir leben in einer Welt, in der es immer schwieriger wird, den digitalen Informationen, die wir konsumieren, zu trauen, und ich freue mich darauf, dieses Forschungsgebiet weiter zu erforschen."

Zhang hat nicht unrecht: Das Erstellen von gefälschten Videos und Fotos ist in letzter Zeit immer einfacher und billiger geworden, so sehr, dass die Digitalkünstler Bill Posters und Daniel Howe vor einigen Tagen ein gefälschtes Video auf Instagram veröffentlichten, in dem Mark Zuckerberg zugab, dass er Milliarden an gestohlenen Daten von Menschen besitzt. Das Video ist natürlich eine Fälschung und wurde kunstvoll erstellt, um


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