Italien will superschnelle Magnetschwebebahnen einführen


Eine Partnerschaft zwischen Nevomo und Rete Ferroviaria Italiana (RFI) wird geprüft. Italien will superschnelle Magnetschwebebahnen einführen.

Wenn man sich die Nachrichten vor allem des letzten Monats ansieht, ist es ziemlich klar, dass die Zukunft des Reisens auch über die Schiene verläuft. Ein altes, ebenso teures wie offensichtlich verrücktes chinesisches Projekt hat wieder einmal für Aufsehen gesorgt: ein Unterwasserzug, der durch die Beringstraße nach Nordamerika fahren könnte. Eigentlich sind Unterwasserzüge nichts Neues. Der auffälligste Fall ist der, der unter dem Ärmelkanal hindurchführt und Europa über Frankreich mit England verbindet.

Nun trägt auch Italien zu einer effizienteren Zukunft der Schiene bei.

Was ist der Superzug, der das Reisen schneller macht

Die Hypothese wird demnächst von einer Partnerschaft zwischen Nevomo und Rete Ferroviaria Italiana (RFI) erforscht und würde, wenn sie Wirklichkeit wird, es den Zügen ermöglichen, fast doppelt so schnell zu fahren wie heute, ohne die Hauptmerkmale der Bahnstrecken zu verändern. Reine Fantasie?

Die Technologie nennt sich magrail und zielt darauf ab, die bestehende Infrastruktur mit Magnetschwebesystemen zu überlagern. Technisch gesehen soll das Magrail-System ermöglichen, dass sowohl konventionelle Züge als auch neue Magnetschwebefahrzeuge auf derselben Strecke verkehren können. Letzterer wird dank der neuen Technologie von einer Geschwindigkeitssteigerung profitieren können, die den untersuchten Hypothesen zufolge bis zu 75 % über der derzeitigen Geschwindigkeit liegen könnte.


Test des Superzugs

Die beiden Unternehmen beabsichtigen, bei der Europäischen Union eine Finanzierung zu beantragen, um ein echtes Magrail-Pilotprojekt auf der Teststrecke von RFI in Bologna San Donato durchzuführen. Dies wird die letzte Testphase sein, die die Zertifizierungs- und Zulassungsverfahren auslösen soll, die für die kommerzielle Einführung der Technologie erforderlich sind.

Die Magnetschwebetechnik ist also Realität und die Innovationschancen sind absolut greifbar sowie sehr praktisch, denn Magrail würde eine größere Effizienz auf einer bereits weitgehend vorhandenen Infrastruktur bedeuten. Bleibt nur noch abzuwarten.

In Bezug auf Innovationen in der Welt des Schienenverkehrs gibt es diesen kuriosen Vorschlag aus Schweden: ein Chip unter der Haut statt eines Fahrscheins. Vielleicht nicht sehr praktisch, aber sicherlich lohnenswert für diejenigen, die nicht zahlen wollen.

Giuseppe Giordano


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