Huawei, kommt das Verbot auch für den Kauf von Intel-Prozessoren


Nach Google, Intel, Qualcomm und Broadcom setzen auch ihre Geschäftsbeziehungen mit Huawei aus. So wird es in den nächsten Monaten weitergehen

Die Folgen des Verbots von Hauwei durch die US-Regierung ließen nicht lange auf sich warten. Nach der Entscheidung von Google, die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Unternehmen auszusetzen und kommenden Huawei-Smartphones Dienste und Anwendungen wie den Google Play Store und Gmail vorzuenthalten, haben auch Intel, Qualcomm und Broadcom alle Geschäftsbeziehungen mit dem chinesischen Riesen abgebrochen.

Eine offizielle Bestätigung der drei Unternehmen liegt noch nicht vor, aber laut Bloomberg-Berichten wurden die Mitarbeiter bereits über die Aussetzung bestehender Verträge mit sofortiger Wirkung informiert. Dies ist ein weiterer Schlag für Huawei, das nicht nur keine Google-Dienste auf seinen Smartphones nutzen kann, sondern auch keine Intel-Prozessoren für seine Computer erhält. Gut informierten Kreisen zufolge war das chinesische Unternehmen jedoch nicht unvorbereitet und hat sich in den vergangenen Monaten mit Hardwarekomponenten eingedeckt, die es ihm ermöglichen würden, weitere drei Monate lang Geräte herzustellen.

Intel, Qualcomm und Broadcom setzen Geschäftsbeziehungen zu Huawei aus

Die Maßnahmen der US-Regierung gegen Huawei zeigen in diesen Tagen ihre volle Wirkung. Alle US-Zulieferer, die Geschäftsbeziehungen und Partnerschaften mit Huawei unterhielten, wurden gezwungen, diese zu beenden. Das erste Unternehmen, das die Aussetzung der Vereinbarungen bekannt gab, war Google, das jedoch die Huawei-Nutzer beruhigen wollte: Die bereits von dem chinesischen Riesen verkauften Smartphones werden weiterhin von Big G unterstützt.

Eine andere Diskussion gibt es bei Intel, Qualcomm und Broadcom, die gezwungen wurden, die bereits unterzeichneten Handelsvereinbarungen auszusetzen. Es gibt keine offizielle Bestätigung dieser Nachricht, aber die Bloomberg-Website berichtet, dass die Unternehmen ihre Mitarbeiter über den Abbruch der Beziehungen zu Huawei informiert haben. Intel beliefert das chinesische Unternehmen mit Servern und Prozessoren für Laptops, während Qualcomm bei der Produktion von Smartphones und Wearables eine untergeordnete Rolle spielt.

Vorerst sind keine ähnlichen Entscheidungen anderer US-Unternehmen bekannt. Zum Beispiel Microsoft, das Huawei mit seinem Betriebssystem für Laptops beliefert.


Steigen europäische Hersteller aus Huawei aus?

In den letzten Stunden gab es Gerüchte, dass auch europäische Prozessorhersteller ihre Geschäftsbeziehungen zu Huawei abbrechen, um der Anordnung von Trump nachzukommen. In Wirklichkeit ist dies nicht der Fall, und sowohl Infineon, ein deutsches Unternehmen, das Mikrochips herstellt, als auch AMS, ein österreichisches Unternehmen, haben dies bestritten.


Was Huawei tun wird

Huawei steht mit dem Rücken zur Wand, ist aber bereit, auf die Maßnahmen der US-Regierung zu reagieren. Die chinesische Regierung hat sich auf die Seite des Unternehmens gestellt, rechtliche Schritte angedroht und ihre volle Unterstützung zugesagt. Darüber hinaus hat sich Huawei Gerüchten zufolge mit Hardware-Komponenten eingedeckt und verfügt über Hardware in seinem Lager, um Geräte für weitere drei Monate zu produzieren.

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