Hackerangriff auf Manchester United: Was geschah


Hacker lassen nicht locker und nehmen auch Fußballvereine ins Visier: Nach dem Angriff auf Liverpool im Jahr 2018 ist nun Manchester United an der Reihe

Ein weiterer Hackerangriff auf die Welt des Sports: Diesmal war es Manchester United, das in die Fänge von Cyberkriminellen geriet. Es geschah am späten Freitag, als Cyberkriminelle versuchten, das interne Verwaltungssystem des britischen Fußballvereins anzugreifen.

Dies ist ein weiterer Versuch von Cyberkriminellen, die Welt des englischen Sports anzugreifen. Nur wenige Stunden nach dem versuchten Hackerangriff auf die aktuelle Fußballmannschaft der Premier League gab es weitere Nachrichten über vier ungenannte britische Sportlerinnen, deren Smartphones gehackt worden waren. In diesem Fall wurden die gestohlenen Fotos und Videos jedoch zu einem viralen Phänomen, obwohl es sich um besonders intime Inhalte handelte.

Hacking-Angriff auf Manchester United: Was geschah

Obwohl die Untersuchungen der Cyber-Sicherheitsexperten noch andauern, haben Vereinssprecher der Presse einen Einblick in den Vorfall gegeben. Nach Angaben des Vereins entdeckten die Cyber-Sicherheitsbeauftragten einen ausgeklügelten Hackerangriff, konnten aber schnell Maßnahmen ergreifen, um den Schaden zu begrenzen.

Nach einem vom Verein veröffentlichten Update waren die Angreifer nicht in der Lage, auf die in den Datenbanken des Vereins gespeicherten persönlichen oder sensiblen Daten von Fans und Dauerkarteninhabern zuzugreifen. Die Bestätigung erfolgte nach einer gründlichen Überprüfung der IT-Systeme. Dank der schnellen Gegenoffensive hätten die Hacker weder die Zeit noch die Möglichkeit gehabt, an die Daten der Fans in den Archiven des Vereins oder an die Daten der Käufer aus dem Shop auf der offiziellen Website von Manchester United heranzukommen.


Hackerangriff, englischer Fußball im Fadenkreuz

Manchester United ist der zweite englische Fußballverein, der einem Hackerangriff zum Opfer gefallen ist. Im Jahr 2018 war es ein anderer Traditionsverein, der FC Liverpool. Damals gelang es den Cyberkriminellen, sich Zugang zum internen Netzwerk des Vereins zu verschaffen und eine Kopie der in den internen Datenbanken gespeicherten Fandaten der Mannschaft zu entwenden.

Ein weiterer Verein, dessen Name nicht bekannt gegeben wurde, ist ebenfalls in das Netz der Cyberkriminalität geraten. Einem Bericht des britischen National Cyber Security Centre zufolge versuchte ein Ransomware-Angriff auf das Team, die Drehkreuze des Stadions zu blockieren, falls die Kriminellen nicht einen bestimmten Betrag zahlen würden. Glücklicherweise konnten die Experten das Problem jedoch rechtzeitig eindämmen, so dass die Fans das Stadion betreten konnten.


Schreibe einen Kommentar