Mit dem Driving Mode kann man zum Wachstum von Google Street View beitragen, auch ohne Kugelkamera und ohne Datenschutzprobleme.
Google testet eine neue Funktion in der Street View Android App: den Driving Mode.
Google testet eine neue Funktion in der Street View App für Android: den Driving Mode. Die neue Funktion hat bereits einige amerikanische Nutzer erreicht, die sie ausprobiert und bereits ihre Vor- und Nachteile hervorgehoben haben.
Driving Mode ist eigentlich eine Funktion, die bereits in früheren Jahren existierte, aber von Google aufgrund von Datenschutzbedenken entfernt wurde: Sie besteht aus der Möglichkeit, das Smartphone als Dashcam zu verwenden, ein Video während des Fahrens, Gehens oder Radfahrens aufzunehmen und es dann über die Street View App hochzuladen, um es an Google zu übermitteln. Auf diese Weise können auch Strecken, auf denen Google Cars noch nicht angekommen ist, in Street View (und damit in Google Maps) aufgenommen werden, z. B. einige kleinere Wüsten und einige Gebiete in Afrika, Südamerika, dem Nahen Osten und Asien. Derzeit ist es nur möglich, Videos mit einer zertifizierten sphärischen Kamera zu Google Street View hinzuzufügen.
Driving Mode in Street View: So funktioniert es
Nach den ersten Sichtungen auf Reddit scheint die Nutzung des Driving Mode sehr einfach zu sein, zumindest in der Aufnahmephase: Einfach das Hauptmenü der App öffnen und schon erwartet uns die Funktion, die mit einem Kamera-Symbol gekennzeichnet ist.
Nach dem Tippen auf das Symbol erscheint am unteren Rand des Smartphone-Bildschirms die Schaltfläche zum Starten oder Stoppen der Aufnahme. Natürlich muss die Street View-App Zugriff auf die Geolokalisierung haben, um die aufgenommenen Bilder mit den genauen geografischen Koordinaten abzugleichen.
Der nicht ganz so funktionale Teil des Fahrmodus scheint der nächste zu sein: das Hochladen des aufgenommenen Videos. Das Video wird im privaten Ordner der App gespeichert, und Nutzer, die die Funktion testen, empfehlen, die Videos nacheinander hochzuladen, um einen Absturz der App zu vermeiden.
Manchmal ist es notwendig, zu überprüfen, ob das Video nach dem Hochladen tatsächlich angezeigt wird, da der Upload sonst wahrscheinlich fehlschlägt. In diesem Fall empfehlen die Nutzer, die App zu schließen und neu zu starten.
Fahrmodus: Wenn er bei Street View ankommt
Wie man sich leicht vorstellen kann, ist der Fahrmodus bei Street View noch weit davon entfernt, ein für die Allgemeinheit geeignetes Feature zu sein: Er muss noch stark verfeinert werden. Das Tolle am Driving Mode ist, dass jeder, auch ohne teure Kugelkamera, seine Videos auf Street View hochladen kann.
Das Datenschutzproblem, das Google vor Jahren dazu gezwungen hat, eine ähnliche Funktion aus der App zu entfernen, scheint nun gelöst zu sein: die Aufnahme von Gesichtern während des Filmens. Mit dem neuen Driving Mode werden Gesichter dank Algorithmen der künstlichen Intelligenz automatisch erkannt und unscharf dargestellt.