Der Präsident der Abgeordnetenkammer hatte sich an die großen Namen des Webs - von Facebook bis Google - gewandt und sie aufgefordert, gegen die Verbreitung von Hass und Fehlinformationen im Internet zu kämpfen
Ein weiterer Schritt im Kampf gegen Fake News. Nachdem Laura Boldrini darauf hingewiesen hatte, dass Italien eines der Länder ist, das am stärksten gewalttätigen Botschaften ausgesetzt ist, "weil die Kontrolle der Inhalte von einer kleinen Gruppe von Personen in Dublin durchgeführt wird", und den Wunsch äußerte, dass die gleichen Kontroll- und Entfernungsregeln, die anderswo bereits gelten, auch in Italien angewandt werden, antwortete Google.
Giorgia Abeltino, Director Public Policy Google Arts & Culture, reagierte auf den Aufruf unserer Kammerpräsidentin, sie über die strukturellen Änderungen zu informieren, die am Algorithmus der Google-Suchmaschine vorgenommen wurden, um sicherzustellen, dass die Nutzer qualitativ hochwertige Informationen finden. Die Änderungen betreffen insbesondere die Verbesserung des Systems zur Positionierung von Inhalten innerhalb der Suchmaschine von Mountain View. "
Lösung für Fake News?
Der "Schlagabtausch" zwischen der Präsidentin Laura Boldrini und der Google-Mitarbeiterin Giorgia Abeltino ist vom Zeitpunkt her völlig zufällig. Die jüngste Überarbeitung des Algorithmus der Suchmaschine aus Mountain View ist Teil einer Reihe von Initiativen, die Google zur Bekämpfung von "Schwindeleien" ergriffen hat, wie z. B. die Funktion "Faktenüberprüfung" - eine Art "Echtheitsstempel" für Inhalte -, die garantiert, dass sie aus maßgeblichen Quellen stammen.
Laura Boldrini zufrieden
Die Präsidentin der italienischen Abgeordnetenkammer zeigt sich erfreut, dass Google ernsthaft gegen das Phänomen der Fake News vorgeht. Die italienischen Vertreter des Unternehmens aus Mountain View hatten dieses Engagement bereits bei einem Treffen in der Abgeordnetenkammer zum Thema Online-Desinformation angekündigt. Boldrini hält die Initiative für "einen wichtigen Schritt in Richtung des Rechts auf korrekte Informationen" und hofft, dass "die Zusammenarbeit zwischen Google und den italienischen Institutionen im Interesse der Bürger fortgesetzt werden kann".