Project Starline ist die Zukunft der Videotelefonie, eine Art magischer Spiegel, den wir bisher nur in Science-Fiction-Filmen gesehen haben und der bald Realität wird.
Zu den Ankündigungen, die auf der jüngsten Google I/O unbemerkt blieben, gehörte eine Initiative, die sich auf virtuelle Kommunikation konzentriert. Es nennt sich Project Starline und verspricht durch die Kombination von Software- und Hardware-Forschung das Erlebnis von Videogesprächen zu verbessern, indem es sie in jeder Hinsicht realistischer und angenehmer macht.
Auf der Veranstaltung machte Google deutlich, dass Project Starline das Ergebnis mehrjähriger Arbeit ist, die notwendig ist, um ein so vollständiges System wie in der Präsentation gezeigt zu entwickeln. Clay Bavor, Vizepräsident des Bereichs virtuelle und erweiterte Realität bei Google, beschrieb das Tool als eine Art Spiegel, ein spezielles magisches Fenster, durch das man mit einer anderen Person in realer Größe und vor allem in dreidimensionaler Form interagieren kann. Mit den von Big G's Studio zur Verfügung gestellten Werkzeugen wird die Konversation so überzeugend, dass es scheint, als sei man mit seinem Gesprächspartner im selben Raum, unabhängig von der Entfernung.
Projekt Starline, woraus besteht Googles Experiment
Mit den üblichen Kanälen für Videochats, d.h. Google Meet, Zoom oder anderen ähnlichen Programmen, ist Project Starline in der Lage, das Bild des Benutzers auf einen speziellen Bildschirm zu projizieren und es entsprechend den tatsächlichen Maßen des Subjekts zu replizieren. Um dies zu erreichen, hat sich Big G auf bestimmte technische Aspekte konzentriert, wie z. B. künstliches Sehen, maschinelles Lernen, räumliches Audio und fortschrittliche Datenkompression in Echtzeit.
Dazu kommt ein auf Lichtfeldern basierendes System, das mit bloßem Auge und ohne Brille oder Spezialvisier wahrnehmbar ist. Es ist daher klar, dass die Entscheidung von Google, sich der digitalen Kommunikation zu widmen, von größter Bedeutung ist, nicht zuletzt, um die Nachfrage nach Werkzeugen, die die Menschen zusammenbringen, aufzufangen und zu decken, die in der Zeit des pandemischen Notstands, der den ganzen Globus erfasst hat, noch stärker geworden ist.
Projekt Starline, Googles nächste Schritte
Zurzeit wird Project Starline aufgrund des Bedarfs an besonders komplexen Instrumenten ausschließlich in einigen wenigen Büros des Unternehmens eingesetzt. Mountain View plant jedoch, den aktuellen Nutzerkreis in naher Zukunft zu erweitern und das Paket einem immer breiteren Nutzerkreis zur Verfügung zu stellen, beginnend mit Versuchen mit Geschäftspartnern bereits im Jahr 2021.
Für Bavor ist dies ein erster Schritt auf dem Weg zu einem neuen Meilenstein in der Branche: "Wir glauben, dass dies die Richtung ist, in die sich die Mensch-zu-Mensch-Kommunikationstechnologie entwickeln kann und sollte, und im Laufe der Zeit wird es unser Ziel sein, die Technologie zugänglicher und erschwinglicher zu machen, indem wir einige dieser technischen Fortschritte in unsere Produktpalette aufnehmen."