Google Meet wird kostenpflichtig: Was sich ab 30. September ändert


Google Meet, die Videokonferenzplattform von Mountain View, geht zurück und ist nicht mehr komplett kostenlos

Alle, die Google Meet während der Sperrung liebgewonnen haben und es anderen Videokonferenz-Apps wie Zoom Meetings oder Microsoft Teams vorziehen, müssen sich bald entscheiden: zahlen oder auf die interessantesten Funktionen von Meet verzichten.

Am 30. September läuft das Angebot von Google aus, das im April beschlossen hatte, die "Premium"-Funktionen der App für alle freizugeben. Googles Schritt war nicht ganz unbedenklich: Zu dieser Zeit war Zoom auf dem Vormarsch und wuchs schnell, und Big G lief Gefahr, einen großen Teil des Marktes für Videogespräche zu verlieren, in den es seit den Tagen des ersten Hangouts, des nicht mehr existierenden Google+, als Protagonist einzutreten versucht hatte. Nun aber ist die Sperre in vielen Teilen der Welt vorbei und mit ihr auch die Party: Google Meet ist wieder kostenpflichtig, zumindest für diejenigen, die die interessanteren Funktionen nutzen wollen.

Google Meet kostenpflichtig: nichts zu berichten

"Wir haben nichts zu berichten über Änderungen an der Promotion und den erweiterten Funktionen, die auslaufen", sagte ein Google-Sprecher am Freitag in einer E-Mail an The Verge, "Wenn sich etwas ändert, werden wir es kommunizieren." Wenige Worte, aber sehr deutlich, auch in Anbetracht der Tatsache, dass die Aktion in wenigen Stunden ausläuft.

Google möchte also die in den letzten Monaten aufgebaute Meet-Nutzerbasis durch das Angebot einer kostenlosen, fortschrittlichen Kommunikationsplattform zu Geld machen. Wird es gelingen? Das ist nicht sicher, denn Google Meet wird ab dem 30. September kaum noch ein Dienst sein.


Google Meet: Was sich ab dem 30. September ändert

Eine Sache wird sich ab dem 30. September vor allem ändern: die maximale Dauer von Videoanrufen. Sie sinkt unweigerlich auf 60 Minuten, woraufhin die Verbindung unterbrochen wird. Meetings mit bis zu 100 Teilnehmern werden ebenfalls nicht mehr möglich sein.

Wer die erweiterten Funktionen von Meet weiterhin nutzen möchte, muss ein Jahresabonnement für G Suite abschließen. Die Preise beginnen bei 4,68 Euro pro Monat für "Basic" und steigen auf 23 Euro pro Monat für "Enterprise".

Das Enterprise-Abonnement ermöglicht es außerdem, eine Telefonnummer mit einem Meeting zu verknüpfen, so dass man auch ohne Netzabdeckung mit einem einfachen Telefonanruf teilnehmen kann.


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