Google testet die AR-Funktion in seinem Navigationssystem. Hier erfahren Sie, was neu ist und wie wir Google Maps in Zukunft nutzen werden
Augmented Reality kommt zu Google Maps. Das neue Navigationssystem wird alle Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz ausschöpfen, um ein umfassendes Erlebnis der Umgebung zu bieten. Es wird den Nutzern auch helfen, ihre gewünschten Orte einfach und sicher zu erreichen.
Der Riese aus Mountain View sprach erstmals im Mai 2018 während der Google I/O, der jährlich in San Francisco stattfindenden Konferenz für Entwickler und Techniker, darüber. Einige Monate nach der Ankündigung kommt die neue Funktion nun endlich zum Einsatz: In diesen Tagen hat Google damit begonnen, sie auf einigen Geräten zu testen, wobei eine kleine Auswahl von akkreditierten Local Guides, darunter David Pierce vom Wall Street Journal, ausgewählt wurde. Das System verspricht, das Surferlebnis zu verbessern, ohne das Sicherheitsniveau für die Nutzer zu vernachlässigen. Hier sind die Hauptmerkmale.
Wie funktioniert es?
Das System integriert erfolgreich drei wichtige Faktoren: GPS, Daten von Google Street View und Augmented Reality (AR).
David Pierce erklärte im WSJ, was es mit der neuen Google Maps-Funktion auf sich hat, die sich derzeit in der Testphase befindet.
Um das Erlebnis zu starten, muss man natürlich GPS aktiviert haben. Starten Sie jetzt einfach Google Maps und drücken Sie die Schaltfläche "AR starten". Das System fordert den Benutzer auf, die Kamera zu aktivieren und sie nach links und rechts zu bewegen, um die Umgebung zu erfassen und sich richtig zu orientieren. Das System erkennt das Gebiet dank der auf Street View gesammelten Daten. Nach dem Scannen des Raums zeigt die App alle Informationen an, die man braucht, um sich in der realen Welt zu bewegen: Sie liefert Informationen zu Straßen und Plätzen, aber auch zu Bars und Geschäften in der Nähe. Ein Pfeil führt den Nutzer zu seinem Ziel.
Sicherheitskontroverse
Die neue Navigation hat bei den Nutzern Begeisterung ausgelöst, aber auch einige Zweifel aufkommen lassen, vor allem in Bezug auf die Sicherheit. Tatsächlich befürchteten viele, dass man die Aufmerksamkeit nicht vom Bildschirm ablenken dürfe, um die Funktion zu nutzen. Google beruhigte die Nutzer: Die AR-Navigation ist nur für Fußwege aktiviert, und an manchen Orten ist es möglich, das Smartphone ohne Folgen zu senken. Insbesondere ist es möglich, den AR-Modus von Google Maps zu nutzen, wenn man sich Kurven, Kreuzungen und anderen Richtungsänderungen nähert. Wenn die Strecke linear ist, kann das Gerät abgestellt werden. In diesem Fall schaltet Google Maps den AR-Modus ab und schaltet auf die normale Kartenansicht um, was ebenfalls Batteriestrom spart.
Diese Technologie stellt eine echte Revolution dar, aber es wird noch einige Zeit dauern, bis Google sie auf allen Geräten weltweit einsetzt.