Formel 1: McLaren sucht dank Videospielen die Fahrer der Zukunft


McLaren hat zusammen mit Logitech den Wettbewerb "World's Fastest Gamer" ins Leben gerufen, um neue Fahrer unter Videospiel-Enthusiasten zu rekrutieren

Sind Sie gut in Fahrsimulatoren? Dann machen Sie Ihren Lebenslauf fertig und schicken Sie ihn an McLaren. Sie könnten schon bald der neue Simulatorfahrer für ein Formel-1-Team sein. Nein, das ist kein Scherz. Aber die Suche des britischen Teams, das sich an Fans von Fahrsimulatoren wendet, um den Fahrer der Zukunft zu finden, hat begonnen.

McLaren startet zusammen mit Logitech einen Wettbewerb mit dem Namen "World's Fastest Gamer". Dem Gewinner wird die Möglichkeit geboten, ein Jahr lang im Simulatorteam zu arbeiten. McLaren glaubt so fest an dieses Projekt, dass sie die Hilfe von Darren Cox in Anspruch genommen haben. Der Mann hinter der GT Academy von Nissan. Der Mann, der Fahrsimulationsspiele entwickelt, um den Fortschritt bei echten Rennen zu unterstützen. Cox sagte, dass der Erfolg solcher Initiativen in den letzten Jahren enorm war und dass die meisten Fahrer, die aus solchen Wettbewerben hervorgehen, über Fähigkeiten verfügen, die nirgendwo anders zu finden sind.

Die Bedeutung der Fahrer

Fahrer in Simulatoren sind in der Welt des Rennsports von entscheidender Bedeutung, insbesondere in der Formel 1, wo die kleinsten Details den Unterschied zwischen einer erfolgreichen und einer erfolglosen Saison ausmachen. Beim siebten Rennen werden alle Daten aus dem Training an die Fahrer übermittelt, die im Simulator effektive Lösungen für das Qualifying erarbeiten müssen. Und dieser Vorgang wiederholt sich bis zum Renntag. Normalerweise würde McLaren seine Fahrer mit zumindest einigen technischen Kenntnissen einstellen, aber in letzter Zeit hat die Welt der Videospiele die Hierarchie durcheinander gebracht. Es liegt jedoch auf der Hand, dass spezifische Kenntnisse und die Fähigkeit zur Teamarbeit erforderlich sind, um den McLaren-Wettbewerb zu gewinnen. Der Wettbewerb belohnt nicht nur den ersten, sondern auch die 10 besten Fahrer. Die besten vier werden ab diesem Sommer direkt mit dem Team zusammenarbeiten, während die übrigen an Projekten für die Rennwagen des Unternehmens arbeiten werden.

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