Facebook arbeitet parallel an zwei Clubhouse-Klonen: der erste wird in Instagram, der zweite im Messenger zu finden sein.
Facebook's Antwort auf Clubhouse? Die Audio-Räume des Messengers. Auf diese Weise will der Social-Networking-Riese die wachsende Bedeutung der Plattform für die Sprachkommunikation eindämmen. Wie die New York Times im Februar berichtete, arbeitet die von Mark Zuckerberg geleitete Plattform bereits an einer eigenen Version des sozialen Netzwerks, das bisher ausschließlich für das Betriebssystem iOS und nur auf Einladung verfügbar ist. Interessante Details über Facebooks Ansatz zur Integration der neuen Funktionen stammen direkt vom Reverse-Ingenieur Alessandro Paluzzi, dem es gelungen ist, einige Informationen aus dem Code der Anwendung des sozialen Netzwerks in der Version für Geräte mit dem Android-Betriebssystem herauszufinden.
Messenger-Audio-Räume, wie sie funktionieren werden
Nach den von Paluzzi auf Twitter geposteten Screenshots bietet die experimentelle Version der neuen Funktion den Nutzern derzeit drei verschiedene Arten von Räumen. Die Modi umfassen die Einrichtung privater Audio-Räume, ausschließlich mit den vom Nutzer ausgewählten Freunden, private Video-Räume und schließlich Broadcast-Audio-Räume, die es allen Teilnehmern ermöglichen, zuzuhören.
Die neueste Iteration könnte also die Clubhouse-Funktion replizieren und sogar die technische Grenze von 50 Teilnehmern überwinden, die derzeit besteht, wie TechCrunch berichtet. Es wäre also ein weiterer Schritt in Richtung des Modells der jüngsten Plattform, die mit Messenger ebenfalls einen ähnlichen Stil hat, mit dem Profilbild und dem Namen des Sprechers an der Spitze der Teilnehmerliste, gefolgt von den Icons der anderen Teilnehmer in einem kleineren Format.
Auch wird es laut Paluzzi nicht notwendig sein, Messenger-Räume zu öffnen, um an Übertragungen teilzunehmen. Über die Schnittstelle wird es jedoch möglich sein, den Namen des Audioraums, die Anzahl der Sprecher und die Anzahl der Teilnehmer anzuzeigen, um jederzeit einen vollständigen Überblick über den Raum zu haben.
Messenger-Audioräume, Bestätigung von Social
Auf Nachfrage von TechCrunch bestätigte Facebook den Wahrheitsgehalt der von Paluzzi veröffentlichten Bilder und stufte sie als frühe Sondierungsversuche ein. Das endgültige Produkt könnte jedoch ganz anders aussehen, sobald die Integration mit der Plattform bestätigt ist.
Zu guter Letzt sei daran erinnert, dass die Facebook-Gruppe gleichzeitig auch an einem Voice-Chat für Instagram arbeitet.