Ein sicheres Passwort zu haben, ist das Ziel jedes Nutzers, aber es gibt immer noch viele, die ihren eigenen Namen oder den ihres Hundes als Sicherheitsschlüssel verwenden
Wenn man sich bei einem neuen Online-Dienst anmeldet, ist der schwierigste Teil die Wahl eines Passworts. Zu einfache Passwörter werden von den meisten Plattformen nicht akzeptiert und können von Hackern leicht erraten werden. Die Tatsache, dass es jedes Jahr zu Tausenden von Einbrüchen oder versuchten Einbrüchen kommt, ist größtenteils darauf zurückzuführen, dass die Nutzer den Namen ihres Hundes oder die "qwerty"-Kombination (nach den neuesten verfügbaren Daten das weltweit am häufigsten verwendete Kennwort) als Sicherheitsschlüssel wählen.
Die Entscheidung zwischen einem einfachen und einem komplexen Kennwort ist immer sehr heikel. Viele Menschen bevorzugen einfache Passwörter: Sie sind leichter zu merken und ermöglichen den sofortigen Zugang zu Online-Diensten. In den letzten Jahren entscheiden sich jedoch immer mehr Nutzer für ein komplexes Passwort: Es ist zwar schwer zu merken, aber viel sicherer, und die Werkzeuge, die Hacker verwenden, um den Sicherheitsschlüssel zu entschlüsseln, sind praktisch nutzlos.
Kaspersky, ein auf IT-Sicherheitslösungen spezialisiertes Unternehmen, hat in den letzten Monaten Untersuchungen durchgeführt, um die Gewohnheiten der Nutzer bei der Wahl eines Passworts zu ermitteln. Die Ergebnisse sind sehr interessant und zeigen eine besondere Situation: Die Nutzer suchen nach einer Lösung, die die Sicherheit komplexer Passwörter mit der Benutzerfreundlichkeit einfach zu merkender Schlüssel kombiniert.
Forschungsergebnisse von Kaspersky
Die Nutzer sind sich der Notwendigkeit bewusst, ein komplexes Passwort zu verwenden, insbesondere für bestimmte Arten von Online-Diensten: Bankkonten (63 %), Zahlungsanwendungen, einschließlich elektronischer Geldbörsen (43 %) und Online-Einkaufsplattformen (41 %). Gleichzeitig haben fast 40 % der Nutzer Schwierigkeiten, sich schwierige Passwörter zu merken und sind gezwungen, sie zurückzusetzen. Ein weiteres Problem bei langen Passwörtern ist die Art der Speicherung: 51 % geben an, dass sie unsichere Strategien verwenden, während 23 % sie auf einem Notizblock notieren.
Hacker im Anmarsch
Viele der Befragten berichten auch von einer Zunahme der Hackeraktivitäten. 17 % der Befragten hatten bereits mit einer Verletzung ihres Kontos zu kämpfen: Am häufigsten betroffen sind E-Mail-Profile (41 %), soziale Netzwerke (37 %), Bankkonten (18 %) und Online-Shopping (18 %). Hacker haben es vor allem auf Benutzer abgesehen, die für alle ihre Online-Konten dasselbe Passwort verwenden (10 % der Befragten).
Wie man das Dilemma zwischen einfachen und komplexen Passwörtern löst
Um Ihre Online-Profile zu schützen, gibt es nur eine Möglichkeit: die Erstellung komplexer Passwörter. Noch besser, wenn es sich um Passphrasen handelt. Logischerweise haben Sie das Problem, sich solch lange Sicherheitsschlüssel zu merken, aber es gibt eine sehr einfache Lösung: Passwortmanager. Dabei handelt es sich um Programme und Anwendungen, die alle Zugangsdaten für die von Ihnen abonnierten Dienste speichern und sie durch Verschlüsselung vor Hackerangriffen schützen. Die meisten Passwort-Manager sind kostenlos und können direkt aus dem Internet heruntergeladen werden.