Eine der Fragen, die sich viele angesichts der Einführung der zweiten Generation des digitalen terrestrischen Fernsehens stellen, ist, welche Auflösung der Fernseher haben sollte: Hier ist die Antwort
Wie inzwischen jeder weiß, werden ab dem 20. Oktober die ersten RAI- und Mediaset-Kanäle von Mpeg-2 auf Mpeg-4 umgestellt: Dies ist die erste technische Umstellung von der derzeitigen digitalen terrestrischen Übertragungsnorm auf die neue TV-Norm DVB-T2. Die zweite wird 2023 mit der weiteren Umstellung von Mpeg-4 auf HEVC Main10 erfolgen.
Viele derjenigen, die noch keinen mit dem neuen Standard kompatiblen Fernseher haben, kaufen sich deshalb einen neuen externen Decoder oder ein neues TV-Gerät. Wer auf der Suche nach einem neuen Fernseher ist, sieht sich mit einer Vielzahl von Produkten konfrontiert, die alle mindestens "HD" sind, denn ab dem 22. Dezember 2018 dürfen Fernsehgeräte mit niedriger Auflösung per Gesetz nicht mehr verkauft werden. Das Problem ist jedoch, dass es zwei HD-Sender gibt, und darüber hinaus gibt es neben HD auch 4K, eine der Auflösungen, die vom neuen digitalen terrestrischen Fernsehen unterstützt werden (8K wird nicht unterstützt).
DVB-T2: die Mindestauflösung
Was die Mindestauflösung des Fernsehgeräts betrifft, so muss man sagen, dass weder das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung noch die Fernsehsender oder die Smart-TV-Hersteller diese Frage jemals wirklich geklärt haben.
Heute gibt es Smart TVs auf dem Markt (abgesehen von den sehr teuren 8K-Fernsehern, die praktisch nicht zu bekommen sind) mit drei verschiedenen Auflösungen: HD (oder HD-Ready, 1280×720 Pixel), Full HD (1920×1080 Pixel) und 4K (oder UHD, 3840×2160 Pixel). Auch die Fernsehsender verwenden diese Auflösungen für ihre Übertragungen.
Wenn über das neue digitale terrestrische Fernsehen gesprochen wird, heißt es immer, dass "Sie ein hochauflösendes Fernsehgerät benötigen", aber es wird nicht angegeben, welche Auflösung. Die Antwort auf diese Frage erhält man indirekt über die Testkanäle 100 und 200.
Diese beiden Kanäle muss der Zuschauer nutzen, um herauszufinden, ob sein Fernsehgerät mit dem neuen DVB-T2 im Jahr 2023 kompatibel sein wird: Steht dort HEVC Main10, dann ist es so. Andernfalls wird er den Decoder oder das Fernsehgerät wechseln müssen. Beide Kanäle werden mit einer Auflösung von 1280×720, also HD-Ready (auch als 720p bekannt), übertragen.
Das bedeutet, dass ein Smart TV-Gerät nicht Full HD oder sogar 4K sein muss, um mit dem neuen digitalen terrestrischen Fernsehen kompatibel zu sein: Es muss nur mindestens HD-Ready sein.
Was passiert, wenn Sie Full-HD-Sender auf einem HD-Fernseher ansehen
Eine Frage stellt sich dann: Werden einige Sender in Full-HD oder 4K ausgestrahlt, können Sie sie auf einem HD-Ready-Fernseher ansehen?
Die Antwort ist ja, aber die Videoqualität wird nicht gut sein. Die Decoder in den Fernsehgeräten oder die externen Decoder, die wir an die Fernsehgeräte anschließen, führen das so genannte "Downscaling" durch. Mit anderen Worten, sie reduzieren die Auflösung des empfangenen Videosignals, um es an die Auflösung des Bildschirms anzupassen.
Dies führt aus zwei Gründen zu einem Qualitätsverlust: Erstens erhalten wir mit diesem Signal nicht die höchstmögliche Auflösung, und zweitens ist die Umwandlung mit einem unvermeidlichen Informationsverlust verbunden.