Die Stimmbiometrie verspricht, die nächste Stufe der Computersicherheit für mobile Geräte zu werden. So funktioniert es
In den letzten Monaten gab es auf dem Gebiet der Biometrie einige sehr interessante Entwicklungen, die den Bereich der Sicherheit von mobilen Computern verändern werden. Das Galaxy Note 8 zum Beispiel kombiniert den Fingerabdruck-Scan mit der Gesichtserkennung und dem Iris-Scan.
Ein ähnlicher Weg dürfte von Apple eingeschlagen werden, das bereit ist, ein extrem schnelles dreidimensionales Gesichtserkennungssystem in sein iPhone 8 zu integrieren. Kurzum, das Thema der biometrischen Anwendungen im Bereich der Sicherheit mobiler Geräte ist hochaktuell und es besteht kaum ein Zweifel daran, dass es in den kommenden Monaten und Jahren einer der Bereiche sein wird, in den die verschiedenen Unternehmen wie Apple, Google, Microsoft, Samsung, Amazon und Huawei am meisten investieren werden. Und das nächste "Schlachtfeld" könnte die Sprache sein. Die von virtuellen Assistenten wie Siri oder Alexa verwendeten Spracherkennungssysteme werden immer genauer, so dass die Verwendung der Stimme als Passwort bald nicht mehr wie Science Fiction erscheinen wird.
Was ist Stimmbiometrie und wie funktioniert sie
Die Entwicklungen und Fortschritte im Bereich der Stimmbiometrie sind hier zu nennen. Diese Technologie, bei der hochpräzise Mikrofone und immer fortschrittlichere Algorithmen der künstlichen Intelligenz zum Einsatz kommen, ist in der Lage, das Timbre der Stimme einer Person zu erkennen. Wie Fingerabdrücke, Gesicht und Iris ist auch die Klangfarbe der Stimme ein einzigartiges und eindeutiges Merkmal. Durch die Untersuchung von Stimmspitzen, Tonfall und anderen Details, die mit unserer Sprache verbunden sind, sind Systeme der künstlichen Intelligenz in der Lage, uns zu erkennen und uns von Millionen (eigentlich Milliarden) anderer Menschen zu unterscheiden.
Wie man Stimmbiometrie einsetzt
Während die Stimmbiometrie im Bankwesen bereits weit verbreitet ist, hat sie es im Mobilfunkbereich noch schwer, sich durchzusetzen. Obwohl einige virtuelle Assistenten (die bereits erwähnten Siri und Alexa, aber auch Cortana und Google Assistant) damit begonnen haben, die Stimmbiometrie zu nutzen, um sich nur dann zu aktivieren, wenn der Besitzer des Geräts spricht, gibt es im Bereich der IT-Sicherheit (derzeit) keine praktischen Anwendungen.
Dabei verspricht die Stimmbiometrie, einfacher zu nutzen zu sein als die derzeitigen Systeme. Um Ihre Stimme als Passwort zu verwenden, nehmen Sie einfach eine kurze Entsperrphrase auf (z. B. "Mein Name ist Antonio") und verwenden Sie sie, während das Telefon gesperrt ist. Innerhalb weniger Sekunden wird das Telefon entsperrt und ist einsatzbereit.