Der Doomsday Vault wird die besten Songs vor dem Weltuntergang bewahren


Das Ziel ist es, ihn zum "Tresor" der Musikaufnahmen zu machen. Die Anlage hält 300 Meter unter Schnee und sogar einer Nuklearexplosion stand.

Auf einer Insel zwischen dem Nordpol und Norwegen wird ein Weltuntergangstresor gebaut, um die größten Songs der Welt für ein hypothetisches Ende der Welt zu bewahren. Das von der Osloer Elire Management Group geleitete Global Music Vault behauptet, dass das Gebäude mindestens tausend Jahre lang unter einer 300 Meter dicken Schneedecke im Svalbard-Archipel überdauern könnte. Das Bauwerk würde auch den elektromagnetischen Impulsen einer Atomexplosion standhalten.

Ein Bunker am Nordpol soll Musik vor dem Weltuntergang retten

Nach Angaben von Billboard soll in dem Gebäude eine spezielle Technologie zum Einsatz kommen, die von den Experten für Datenspeicherung und -aufbewahrung des norwegischen Unternehmens Piql entwickelt wurde und aus einer binären Kodierung und hochdichten QR-Codes auf optischem Film besteht. Wir wollen nicht nur ein bestimmtes Genre oder eine bestimmte Epoche schützen", sagte Luke Jenkinson, CEO von Global Music Vault, als er über den Katalog der Songs sprach, die in den "Tresor" aufgenommen werden sollen.

Die Idee ist, dass jede Nation Vorschläge für Songs einreichen kann, die in die superstarke Anlage aufgenommen werden sollen. Die Auswahl könnte auch durch eine öffentliche Abstimmung erfolgen. Ziel ist es, den Tresor bis Anfang 2022 in Betrieb zu nehmen. Für die Konservierung werden zunächst indigene Musikstile in das Archiv aufgenommen, gefolgt von Pop und anderen Genres. "Wir wollen, dass sich die Nationen und Regionen der Welt um die Musik kümmern, die dort deponiert wird", fügte Jenkinson hinzu.

Nach Angaben des Global Music Vault ist die Region Svalbard aufgrund ihres kalten und trockenen Klimas der ideale Standort für die Einrichtung. Aus diesem Grund beherbergt die Inselgruppe bereits den Arctic World Vault, in dem historische und kulturelle Artefakte und Daten aus der ganzen Welt aufbewahrt werden, sowie den Global Seed Vault, eine physische "Sicherungskopie" zum Schutz der Pflanzenvielfalt des Planeten. Das Gebiet ist als entmilitarisiert eingestuft und kann daher im Prinzip nicht in Konflikte verwickelt werden.

Das Projekt zur Bewahrung der Musik vom Ende der Welt ist interessant und ehrgeizig. Apropos Harmonie: Forscher am MIT haben auch herausgefunden, dass Spinnen Musik machen können.

Stefania Bernardini


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