Mit dem neuesten Fifa 19 Update verschwindet Ronaldo aus den Anfangsanimationen des Spiels. Ist das ein normaler Generationswechsel, oder steckt mehr dahinter?
Dass die Beziehung zwischen Cristiano Ronaldo und den Männern von EA Sports in diesem Jahr nicht unter den besten Vorzeichen stand, war ziemlich offensichtlich. Der Wechsel von Real Madrid zu Juventus Anfang Juli zwang die US-Designer und -Entwickler, das Cover, das Einführungsvideo und verschiedene Aspekte der Spielstruktur zu ändern.
Der Skandal um den Juventus-Star in den USA veranlasste Electronic Arts, das Cover von Fifa 19 für einige Tage von der offiziellen Website zu entfernen, was Zweifel an der weiteren Partnerschaft des portugiesischen Spielers mit dem US-Entwickler aufkommen ließ. Die Zweifel wurden durch das jüngste Fifa 19-Update noch verstärkt, das Änderungen am Ultimate Team-Modus und einigen Premier League-Teams vornahm. Das ist zumindest die offizielle Ankündigung: Wenn man im Spiel herumstöbert (aber nicht so viel), stellt man fest, dass Cristiano Ronaldo aus Fifa 19 "verschwunden" ist.
Warum Cristiano Ronaldo nicht mehr in Fifa 19 ist
Der Fußball-Simulator schlechthin hat nämlich sein Make-up buchstäblich überarbeitet und wird alle Animationen, Bilder und einige Teile der grafischen Oberfläche ändern. Und, wie Sie vielleicht schon vermutet haben, ist Cristiano Ronaldo nicht mehr auf offiziellen Bildern zu sehen. Nach offiziellen Angaben von EA Sports handelt es sich dabei um eine "normale" Änderung zur Saisonmitte, die durch die Entwicklungen in der Champions League bedingt ist, aber das ist gelinde gesagt eine seltsame Begründung. An die Stelle von CR7 ist ein Trio getreten, das aus Manchester Citys de Bruyne, Paris Saint-Germans Neymar und Paulo Dybala, Cristiano Ronaldos Teamkollegen (und Angreifer), besteht.
Hinter dem scheinbar normalen Generationswechsel steckt jedoch viel mehr. Einige Analysten behaupten, dass der jüngste Skandal um Cristiano Ronaldo die Entscheidung der Führungsspitze des US-Entwicklers beeinflusst haben könnte. Der portugiesische Stürmer hat vor kurzem einen Deal mit den spanischen Steuerbehörden abgeschlossen: CR7 stellt einen Scheck über 18 Millionen Euro aus, und die Vorwürfe der Steuerhinterziehung, die ihn seit Jahren verfolgen, werden endlich fallen gelassen.