BlessU-2, der Roboterpfarrer, der Sie mit einem Lichtstrahl segnet


In Wittenberg, der Stadt von Martin Luthers protestantischer Reformation, hat eine evangelische Kirche BlessU-2 geschaffen, einen Roboter, der Segen spenden kann

Roboter werden, wie wir schon oft gesagt haben, einen Großteil der Welt revolutionieren. Von der Industrie bis zum Privathaushalt. Aber wir hätten nie erwartet, eine Maschine in der Kirche zu sehen, die Gebete spricht und Segnungen erteilt. Stattdessen geschah dies in Deutschland, nicht überraschend in Wittenberg.

Die kleine Stadt in Sachsen an der Elbe ist berühmt dafür, der erste Protagonist von Martin Luthers protestantischer Reformation zu sein. Und in Wittenberg, fünfhundert Jahre nach Luther, versucht eine evangelische Kirche, eine weitere kleine Revolution in der kirchlichen Welt zu starten. Die Ausgangsfrage lautet: Was wäre, wenn ein Roboter Masse sagen würde? Um diese Frage zu beantworten, hat eine Gruppe von Entwicklern, die der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau nahestehen, einen "Priester-Roboter" namens "BlessU-2" entwickelt.

Wie er funktioniert

BlessU-2 ist im Grunde eine Metallbox mit einem ziemlich großen Touchscreen. Außerdem hat er zwei mechanische Arme, bewegliche Augen und Augenbrauen sowie einen digitalen Mund. Wenn der Roboter eine Kirche betritt, begrüßt er die Gemeinde und fragt sie, ob sie gesegnet werden möchte oder nicht. Wird die Frage bejaht, lächelt der Roboter, leuchtet den Gläubigen mit einem Lichtstrahl aus Nase und Armen an, hebt die Hände in den Himmel und beginnt mit dem Segen. Er wechselt die Gesten der Augen und Augenbrauen je nach den Worten, die er sagt, um sie zu betonen. Der Segen beginnt immer auf die gleiche Weise mit "Gott segne dich und behüte dich", und dann wird ein Bibelvers gelesen, der von der künstlichen Intelligenz zufällig ausgewählt wird. Nach dem Segen kann der Nutzer oder Gläubige entweder gehen oder die Worte des Priester-Roboters ausdrucken.


Reaktionen

Nach Angaben von Sebastian von Gehren, dem Sprecher des Projekts, waren 50 % der Gottesdienstbesucher von der technischen Neuerung angenehm überrascht. Die anderen 50 % waren jedoch absolut gegen eine solche Lösung im religiösen Bereich. Maschinen", so Sebastian von Gehren, "sollen in Zukunft keinen Priester oder Kirchenmann ersetzen. Die Wärme und Stärke, die ein Mann einem anderen Mann geben kann, ist einzigartig. Aber Roboter könnten eine alternative und effektive Lösung sein. Manche Menschen neigen dazu, einer Maschine mehr zu vertrauen als einem Menschen. Außerdem könnte dieses System nur in bestimmten Kirchen mit einer großen Zahl von Gläubigen eingesetzt werden."

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