Bike-Sharing: Was es ist und Städte

Bike-Sharing ist einer der größten Trends der letzten Jahre. Auch in Italien nutzen immer mehr Menschen den Dienst, dank des wachsenden Interesses an nachhaltiger Mobilität. In der Tat ist das Fahrrad das ökologische Verkehrsmittel schlechthin: Es erlaubt Ihnen, sich in der Stadt und ihrer Umgebung fortzubewegen, ohne umweltschädliche Gase auszustoßen.

Nicht zu vergessen die wirtschaftlichen Einsparungen: Sie brauchen nicht zu tanken, um sich fortzubewegen. Kurzum: Bike-Sharing hat das Zeug dazu, Ihr Lieblingsdienst zu werden - Sie müssen nur herausfinden, ob es in Ihrer Stadt verfügbar ist und welche Unternehmen es anbieten. Wenn Sie in einer Metropole wie Rom oder Mailand leben, wird es nicht schwer sein, Ihr eigenes Fahrrad zu finden. Wenn Sie in einer Kleinstadt leben? Aber auch dann könnten Sie angenehm überrascht sein. In Italien gibt es mehr als 140 Gemeinden, in denen Bike-Sharing angeboten wird. Hier erfahren Sie, was es damit auf sich hat und wo Sie es finden können.


Was Bike-Sharing ist

Der Begriff Bike-Sharing bedeutet übersetzt "gemeinsam genutztes Fahrrad". Es handelt sich um eine Dienstleistung, die von den öffentlichen Behörden angeboten wird, um die Nutzung nachhaltiger Mobilität in ihrem Gebiet zu fördern. Der Bike-Sharing-Dienst wird häufig in Zusammenarbeit mit spezialisierten Unternehmen betrieben, die die Fahrradflotte, die Anlagen und die App zur Nutzung des Dienstes bereitstellen.

Bike-Sharing ist für die Bürger sehr einfach zu nutzen. Die Fahrräder können an einer der vielen Stationen in der Stadt abgeholt werden, die dank einer speziellen Beschilderung gut sichtbar sind. Oder Sie können die Fahrräder dank des GPS überall abstellen, ohne sie zu verlieren. Um das Fahrrad nutzen zu können, müssen Sie in der Regel die App des Dienstes herunterladen und sich dort registrieren.

Hier können Sie eine Karte aller Bikesharing-Stationen abrufen, für die Nutzung des Fahrrads bezahlen, die Mietdauer verwalten und ähnliche Aktivitäten durchführen. Nachdem Sie sich für den Service angemeldet haben, holen Sie das Fahrrad am Bahnhof oder auf dem Parkplatz ab. Es gibt viele Methoden: Sie können eine Karte verwenden oder das Fahrrad über die App entsperren. Das Fahrrad kann für jede Art von Reise verwendet werden und kann auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln mitgenommen werden, um das Problem des letzten Kilometers zu lösen, d.h. den Teil der Reise zwischen der Haltestelle der öffentlichen Verkehrsmittel und dem Ziel des Benutzers.

Nach der Benutzung des Fahrrads kann man es zum Ausgangspunkt oder zu einer anderen mit dem Dienst verbundenen Station zurückbringen. Wie Sie sehen, ist dies eine gute Lösung nicht nur für die Fortbewegung in der eigenen Stadt, sondern auch, wenn Sie im Ausland unterwegs sind und eine nachhaltige und unterhaltsame Tour auf zwei Rädern machen wollen. Darüber hinaus können Sie je nach Fall auch Fahrräder mit Tretunterstützung finden oder einen Kindersitz einbauen. Werfen wir nun einen Blick auf die wichtigsten italienischen Städte, in denen Bike-Sharing angeboten wird.

Bike-Sharing Rom

Wenn Sie in der Hauptstadt ein Shared Bike nutzen möchten, haben Sie eine große Auswahl. Zunächst einmal können Sie sich auf Jump Bikes, den Bike-Sharing-Dienst von Uber, verlassen. Das Unternehmen bietet eine große Anzahl von Fahrrädern mit Tretunterstützung an, die eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h erreichen können. Über die Uber-App können die Nutzer das nächstgelegene Gemeinschaftsfahrrad finden, es buchen oder über einen QR-Code am Fahrrad freischalten.

So sind keine Karten erforderlich und der Service ist sehr einfach. Ganz zu schweigen davon, dass jedes Fahrrad über ein eingebautes GPS verfügt, damit Sie es überall finden können. Auch die Kosten sind recht attraktiv: Das Aufschließen des Fahrrads kostet 50 Cent, die Nutzung 20 Cent pro Minute, also 12 Euro für eine Stunde. Ein weiterer Bike-Sharing-Dienst in Rom ist Helbiz. Auch hier stehen den Nutzern Elektrofahrräder zur Verfügung, deren Nutzung über eine spezielle Anwendung verwaltet werden kann.


Bike Sharing Torino

Wer sich in der piemontesischen Stadt fortbewegen möchte, kann sich auf TObike verlassen. Der Dienst bietet mehr als 140 Bike-Sharing-Stationen, die praktisch alle Gebiete der Gemeinde abdecken. Um ein Gemeinschaftsfahrrad nutzen zu können, müssen Sie sich auf der Website registrieren und Ihre personalisierte elektronische Karte erhalten. So können Sie das Fahrrad rund um die Uhr nutzen, ohne sich um Verkehr und Parkplätze kümmern zu müssen. Je nach Nutzung kann man zwischen verschiedenen Tarifen und Abonnements wählen, aber das Gute daran ist, dass die erste halbe Stunde der Nutzung kostenlos ist.

Wer längere Strecken zurücklegen möchte, kann das Fahrrad auch in Turin nehmen und andere Gemeinden im Kreis erreichen. Dazu gehören Rivoli, Druento, Alpignano und viele andere.


Bike-Sharing Mailand

Wer sich in Mailand auf zwei Rädern fortbewegen möchte, findet problemlos ein Bike-Sharing-Angebot. In dieser Stadt können Sie zwischen einem stationsgebundenen und einem Free-Floating-Service wählen. Wie bereits erwähnt, können Sie bei der ersten Variante Ihr Fahrrad an einer Station abholen und zurückgeben, während Sie es bei der zweiten Variante überall in Mailand abholen und abstellen können.

Eine der am weitesten verbreiteten Lösungen heißt BikeMI und ermöglicht es Ihnen, sowohl Elektrofahrräder (sogar mit Sitz) als auch herkömmliche Fahrräder zu nutzen. Um den Dienst zu aktivieren, müssen Sie sich auf der Website anmelden und ein Tages-, Wochen- oder Jahresabonnement abschließen. Mit Hilfe eines persönlichen Codes kann man dann das gemeinsam genutzte Fahrrad an einer der Stationen abholen und zu einer angeschlossenen Station zurückbringen. Der Service läuft von 7 bis 1 Uhr nachts, und die erste halbe Stunde ist für herkömmliche Fahrräder kostenlos. Die Preise variieren je nach Bedarf, ein Tagesabonnement für ein herkömmliches Fahrrad kostet beispielsweise 4,50 €.

Zwei weitere Dienste können genutzt werden: Mobike und Ofo, die beide keine Gebühren erheben, sondern nach der tatsächlichen Nutzung abrechnen. Die Kosten variieren je nach Art des Fahrrads. Für OFO zahlen Sie zum Beispiel alle 30 Minuten 50 Cent. Für Mobike zahlen Sie alle 20 Minuten 0,69 Euro für ein herkömmliches Fahrrad und 0,99 Euro für neue Modelle. Um beide Dienste nutzen zu können, müssen Sie sich auf der Plattform registrieren und über ein Nutzerguthaben von mehr als Null verfügen. Alle drei Dienste decken das gesamte Gebiet von Mailand ab und können daher je nach Gebiet oder Bedarf genutzt werden.

Bike sharing Bologna

In Bologna gibt es auch Mobike. Es gibt mehr als 3000 gemeinsam genutzte Fahrräder, viele davon sind Pedelecs. Es handelt sich um einen Free-Flow-Bike-Sharing-Service, aber um es für die Nutzer einfacher zu machen, wurden Mobike-Hubs eingerichtet, in denen mehrere Fahrräder zusammengefasst sind. Alle Fahrräder können geortet und auf der Karte der Mobike-App angezeigt werden, die von allen Nutzern heruntergeladen werden kann. Außerdem bietet Bologna einen Pannendienst an, der es den Nutzern ermöglicht, im Falle einer Panne oder von Vandalismus Hilfe anzufordern.

Bike Sharing Firenze

Lassen Sie uns zu einer Stadt kommen, die perfekt zum Radfahren geeignet ist: Florenz mit seinen engen Straßen und Fahrradzonen ist wirklich reizvoll, um auf zwei Rädern durchzufahren. Mobike ist auch in der toskanischen Hauptstadt zu finden. Die gemeinsam genutzten Fahrräder sind an strategisch wichtigen Punkten der Stadt verteilt, und ihr Standort begünstigt die Nutzung der Intermobilität zwischen Fahrrad und Bus oder Straßenbahn.

Die Fahrräder sind leicht zu finden: Zunächst einmal benötigen sie keine festen Standorte, sondern sind in verschiedenen Bereichen der Stadt verfügbar, und dank der Karte in der Anwendung ist es möglich, sie im Raum zu lokalisieren. Um sie zu nutzen, sind keine Karten erforderlich. Auch hier erledigt die App alles: Das Fahrrad hat einen QR-Code, der gelesen werden kann, wenn man sein Smartphone in die Nähe des Fahrrads bringt. Das Fahrrad ist dann entriegelt und kann nach Belieben benutzt werden. Wenn Sie fertig sind, stellen Sie das Fahrrad einfach irgendwo in der Stadt ab und schließen das Schloss ab. Die App registriert den Stopp und erledigt dank des Sensors im Schloss den Rest.

Bike Sharing Palermo

Bike Sharing in Palermo ist eine echte Erfolgsgeschichte. Die Rede ist von BiciPA, dem von Amat S.p.A., dem öffentlichen Verkehrsunternehmen der Stadt Palermo, verwalteten Dienst. Der Unterschied zu vielen anderen Städten besteht darin, dass diese Art des Bike-Sharings öffentlich ist und nicht privaten Unternehmen anvertraut wird, und dass es auch Car-Sharing gibt.

Es gibt drei Arten von Gebühren: eine Jahresgebühr von 25 €, eine Wochengebühr von 8 € und eine Tagesgebühr von 5 €. Die erste halbe Stunde der Nutzung ist kostenlos, danach kostet es 50 Cent pro 30 Minuten, mit Ermäßigungen, wenn Sie das Fahrrad länger nutzen. Der Dienst ist im Vergleich zu den privaten Anbietern günstig, bietet aber keine Pedelecs an und die Modelle sind recht alt. Schließlich werden die Fahrräder abgeholt und zu den Stationen gebracht.

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