Dank der am Roboter angebrachten Sensoren hat der Nutzer einen virtuellen Kontrollraum vor Augen, von dem aus er dem Gerät Befehle erteilen kann
Virtuelle Realität ist die Zukunft, auch im Bereich einer der Säulen, auf denen die Industrie 4.0 aufbaut: der Automatisierung. Das MIT hat beispielsweise einen Roboter namens Baxter entwickelt, der über einen VR-Visor gesteuert wird: Das System ermöglicht es dem Menschen, in die Maschine einzutreten.
Baxter wurde von CSAIL entwickelt, einer Abkürzung für Computer Science and Artiticial Intelligence Lab, und ist ein Roboter, der mit Hilfe der virtuellen Realität gesteuert werden soll. Die Technologie ermöglicht es dem Bediener, Baxters mechanische Arme zu bewegen oder andere Aufgaben über ein VR-Visier und einen Controller auszuführen. Dank der am Roboter angebrachten Sensoren hat der Benutzer einen virtuellen Kontrollraum vor sich, von dem aus er dem Gerät Befehle erteilen kann. In der Praxis ist es so, als wäre der Bediener selbst der Roboter: Baxter ist mit mehreren Kameras ausgestattet, die am "Kopf" und an den beiden mechanischen Armen angebracht sind.
Baxter, der virtuelle Roboter
Das von den CSAIL-Forschern entwickelte innovative Gerät ermöglicht die Steuerung der Maschine über die virtuelle Realität und ohne jeglichen physischen Kontakt. Im VR-Visier projizieren die Sensoren des Roboters Bilder, und der virtuelle Kontrollraum ermöglicht es dem Benutzer, die beiden Arme zu steuern. Auf dem Bildschirm werden die Inhalte über die Kameras in subjektiver Sicht dargestellt, so dass der Bediener das Gefühl hat, sich im Inneren der Maschine zu befinden.
Außerdem werden im Visor neben den von den "Augen des Roboters" aufgenommenen Bildern auch andere Bilder angezeigt. Sensoren in den beiden Armen des Baxter liefern unterschiedliche Blickwinkel. Um Baxters Arme zu bewegen oder andere Befehle zu erteilen, bewegt der Benutzer mit dem Controller einfach virtuelle Kugeln, die im Visier sichtbar sind.
Was man mit Baxter tun kann
Mit Baxter lassen sich viele Aufgaben erledigen, auch solche, die ein gewisses Maß an Präzision erfordern, wie das Hin- und Herbewegen sehr kleiner Objekte. Die virtuelle Technologie wird daher in der Industrie immer wichtiger. Und in den nächsten Jahren könnte sie auch in der Automatisierung eingesetzt werden.