Das Start-up entwickelt ein Gerät, das einen aufgezeichneten Text oder eine Wortfolge sofort und in jede beliebige Sprache übersetzen kann
Neue Technologien machen große Fortschritte bei der Sofortübersetzung, bisher haben wir künstliche Intelligenzen gesehen, die in der Lage sind, sofort zu übersetzen, was wir hören oder lesen. Jetzt kann ein Gerät das, was wir zu unserem Gesprächspartner sagen, in jede beliebige Sprache übersetzen.
Das Start-up-Unternehmen Babelon arbeitet an einem speziellen Headset, das jedes Wort, das wir sagen, sofort in jede beliebige Sprache übersetzen kann, wenn es zuvor aufgezeichnet wird. Das klingt wie Star Trek, ist aber Realität. Bevor das Gerät unsere Reden übersetzt, muss es einige Wörter aufzeichnen, die wir sagen, damit es unsere Sprache und einige unserer Kadenzen lernen kann. Diese Methode wird verwendet, um ein einzigartiges Profil zu erstellen, das BabelOn Language Information Profile (BLIP). Derzeit wird das Headset in einer Reihe von Sprachen getestet, darunter Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Portugiesisch, Mandarin, Japanisch und Hindi.
Wie es funktioniert
Babelon sagte bei der Vorstellung des Geräts, dass es das Ergebnis von 13 Jahren Arbeit sei und dass es in Zukunft nicht nur mit einem eigenständigen Headset, sondern auch mit Apps für Smartphones und Tablets, mit speziellen Geräten für die sofortige Synchronisation in Kinos und Konferenzen, aber auch für Online-Spiele verwendet werden könne. Aber auch in Sprachassistenten und medizinischen Geräten. Kurzum, es ist einen Versuch wert, auch wenn die erste Phase, die Aufnahme unserer Stimme, derzeit bis zu zwei Stunden dauern kann. Babelon hat angekündigt, dass ein neuer Prototyp in sechs Monaten auf den Markt kommen wird, und das Start-up plant, das Headset spätestens in drei Jahren auf den Markt zu bringen.
Einige Sicherheitsbedenken
Aber es gibt auch Zweifel. Einige Leute fragen sich, ob diese Geräte in Zukunft nicht von Kriminellen benutzt werden, um unsere Stimmen zu stehlen und Identitätsbetrug zu begehen. Daisy Hamilton, Mitbegründerin des Projekts, hat versichert, dass jede aufgezeichnete Stimme verschlüsselt wird und nicht gehackt werden kann. Babelon hat auch eine Kampagne auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo gestartet, um 30.000 Dollar zur Finanzierung des Projekts zu erreichen. Und als Belohnung für das Bieten gibt es extravagante Dinge wie Gürteltaschen mit Bluetooth-Lautsprechern, einen Bericht über den Stimmbandgruß und einen Download eines Songs, der mit einer synthetischen Stimme aufgenommen wurde.