Alexa könnte sich in einen Roboter verwandeln


Roboter könnten in Zukunft Amazons künstliche Intelligenz nutzen, um zu vollwertigen Humanoiden zu werden

Wenn Amazon Alexa zwei Augen und einen Körper hätte, um durch die Welt zu gehen, wäre sie viel schlauer und könnte viel komplexere Aufgaben erfüllen. Wenn der digitale Assistent von Jeff Bezos ein Roboter wäre, wäre er in der Praxis viel leistungsfähiger und nützlicher. Dies ist nicht die Meinung eines Fans von Science-Fiction-Filmen und -Literatur, sondern von Rohit Prasad, einem Ingenieur bei Amazon, der an den Algorithmen für das maschinelle Lernen von Alexa arbeitet.

Prasad, einer der Top-Wissenschaftler von Amazon, sprach auf der EmTech Digital AI Conference, die von MIT Technology Review in San Francisco organisiert wurde, über einen hypothetischen Alexa-Roboter, was viele zu der Annahme veranlasste, dass Amazon tatsächlich an einem solchen Projekt arbeitet. Vor knapp einem Jahr berichtete Bloomberg, dass der Tech-Gigant tatsächlich an einem Roboter mit künstlicher Intelligenz arbeitet. Prasad bestätigte diese Hypothese jedoch nicht und beschränkte sich auf die Aussage, dass "die einzige Möglichkeit, intelligente Assistenten wirklich intelligent zu machen, darin besteht, ihnen Augen zu geben und sie die Welt erkunden zu lassen".

Roboter mit künstlicher Intelligenz

Bereits heute sind mehrere Geräte, die Alexa integrieren, mit einer Kamera ausgestattet, und in nicht allzu ferner Zukunft werden es dank des Wachstums des Smart-Home-Marktes noch viel mehr sein. Selbst wenn ein humanoider, intelligenter Roboter von Amazon nie das Licht der Welt erblicken sollte, bedeutet das nicht, dass das, was Prasad sagt, keinen Sinn macht und keine Zukunft hat. Es ist kein reines Science-Fiction-Szenario, dass zwar keine KI-fähigen Roboter in unseren Häusern oder auf den Straßen der Städte unterwegs sind, aber eine Art großer "virtueller Körper" für digitale Assistenten entstehen könnte.

Es sind nicht nur zwei Augen, die an einem Laufroboter angebracht sind, sondern Hunderttausende, wenn nicht Millionen von fest installierten Kameras, die die reale Welt erfassen und tonnenweise GB an Daten in Echtzeit an die Server von Amazon senden, die dank dieser Informationen intelligente Assistenten intelligenter machen können. All dies, während Millionen anderer Sensoren (Temperatur, Helligkeit, Luftqualität) und Mikrofone auf der ganzen Welt weitere Daten an ein einziges, großes, zentralisiertes künstliches Gehirn senden. Denn wozu ist ein Körper gut, wenn die ganze Welt dein Körper ist?

Eine Antwort auf diese Frage könnte lauten: um zu arbeiten. In Fabriken, an gefährlichen Orten, in der Alten- und Behindertenpflege. Es gibt also mehr als ein mögliches Szenario, aber nur eines ist sicher: Rohit Prasad, der Schöpfer des Alexa-Gehirns, hat gesagt, dass Sprachassistenten Augen brauchen, um die Welt zu erkunden.


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