Aus einem Frosch und einer künstlichen Intelligenz entstanden, sind diese Roboter in der Lage, neue Exemplare zu erzeugen: Die Pacman-ähnlichen Xenobots sind in der Lage, sich selbst zu reproduzieren
Wenn wir an Pacman denken, denken wir an das kleine gelbe Wesen mit dem dreieckigen Mund, das in diesem historischen Videospiel, das unsere Kindheit geprägt hat, auf die Jagd nach Pellets ging und dabei Geistern auswich.
Jetzt gibt es ein neues Wesen, das von der Form her Pacman ähnelt, in Wirklichkeit aber eine wissenschaftliche und technologische Revolution ist: ein lebender Roboter, der sich selbst reproduzieren kann.
Die lebenden Roboter
Sie heißen Xenobots und sind lebende Roboter. Sie sind künstliche mehrzellige Organismen, d.h. sie sind so programmiert, dass sie andere Funktionen als in der Natur erfüllen. Sie sind halbsynthetisch und biologisch abbaubar.
Sie wurden hergestellt, indem die Hautzellen des afrikanischen Frosches Xenopus von einer künstlichen Intelligenz zu Kugeln von nur wenigen Millimetern Durchmesser zusammengefügt wurden.
Sie existieren seit einigen Jahren und sind in der Lage, sich durch den Weltraum zu bewegen.
Fähigkeit zur Fortpflanzung
Genauso wie Pacman sich durch den Weltraum bewegte und die Kügelchen aß, denen er unterwegs begegnete, vermehren sich Xenobots selbst, indem sie die Zellen, denen sie unterwegs begegnen, zu neuen Organismen zusammensetzen.
Die Studie wurde von drei amerikanischen Universitäten durchgeführt: Harvard, University of Vermond und Tuft University, und wurde in der Zeitschrift der American Academy of Sciences veröffentlicht.
Die Universitätsforscher platzierten die Xenobots auf einer Platte, auf der sie auch einzelne Xenopus-Froschzellen, die über die Oberfläche verstreut waren, platzierten. Die kleinen Roboter setzten sich dank ihrer Flimmerhärchen in Bewegung, und wenn sie auf Xenopus-Zellen trafen, verdichteten sie diese. Einmal miteinander verbunden, brachten diese neuen Zellen innerhalb von fünf Tagen neue bewegungsfähige Organismen hervor.
Der zweite Schritt bestand darin, mit Hilfe künstlicher Intelligenz Anordnungen von selbstreplizierenden Pacman in verschiedenen Konfigurationen zu entwerfen. Der zweite Schritt bestand darin, mit Hilfe künstlicher Intelligenz Anordnungen selbstreplizierender Pacmans in verschiedenen Konfigurationen zu entwerfen. Diese Simulationen wurden durchgeführt, um herauszufinden, ob die winzigen Xenobots von Nutzen sein könnten, und das sind sie in der Tat, denn sie können sich um Drähte gruppieren, um sie abzudichten oder Schaltkreise zu schließen.
Manch einer denkt in großen Dimensionen und stellt sich eine Zukunft vor, in der riesige Massen von Xenobots helfen können, die Ozeane zu reinigen, ein Auto zu reparieren oder eine Wunde zu heilen. Und es ist nicht das erste Mal, dass man sich überlegt, wie Mikrobots uns im medizinischen Bereich helfen können.