Der Google Play Store enthält Apps, die Malware auf dem Smartphone des Nutzers installieren und gefährliche Pop-up-Anzeigen einblenden
Wir haben immer wieder über die Schwachstellen im Google Play Store berichtet. Obwohl das Unternehmen aus Mountain View versucht, seinen digitalen Store besser zu schützen, gelingt es Hackern immer wieder, sich durchzusetzen und die Smartphones der Nutzer zu infizieren.
Der jüngste Bericht stammt von Forschern der SophosLabs, die 47 schädliche Anwendungen im Google Play Store gefunden haben, die Viren auf Smartphones installieren, die zeitweise irreführende Werbung anzeigen. Nach Angaben der Computersicherheitsexperten wurden die Apps insgesamt mehr als sechs Millionen Mal heruntergeladen, und die Zahl der potenziell infizierten Nutzer übersteigt eine Million. Die Anwendungen scheinen harmlos zu sein, aber in Wirklichkeit verbergen sie Adware, d.h. Viren, die Informationen über das Surfverhalten des Nutzers sammeln und unerwünschte Werbung auf dem Smartphone anzeigen.
Die betroffenen Smartphones
Nach Angaben der Forscher der SophosLabs sind alle Smartphones mit Android-Versionen über 2.2 und unter 7 gefährdet. In der Praxis sind Geräte mit Android Nougat nicht gefährdet. Der Virus manipuliert die Funktionsweise des Smartphones und zeigt Popup-Werbung auf dem Bildschirm an, die den Benutzer täuschen kann. Wenn der Nutzer versehentlich auf ein Banner klickt, wird ein Abonnement auf dem Smartphone installiert. Und wenn der Benutzer versucht, die Anwendung zu schließen, läuft die Adware weiter und zeigt unerwünschte Werbung an.
Wie man sich schützen kann
Es ist nicht einfach, die bösartige Anwendung zu erkennen, bevor sie installiert wird. In der Tat sind die Apps direkt im Google Play Store zu finden und der Nutzer denkt, sie seien sicher. Das ist aber leider nicht der Fall. Falls auch Sie in die Falle dieser Apps getappt sind, sollten Sie als Erstes die App deinstallieren, in der Hoffnung, dass der Virus die Funktion der App beendet.