Ein Team von Wissenschaftlern der Duke University hat eine künstliche Substanz entwickelt, die eines Tages Meniskusknorpel ersetzen könnte
Die Fortschritte beim 3D-Druck in der Medizin gehen weiter. Nach der Niere und dem Herz ist es amerikanischen Wissenschaftlern gelungen, im Labor ein synthetisches Material herzustellen, aus dem in Zukunft Prothesen gefertigt werden könnten, die dem menschlichen Knochen immer ähnlicher werden.
Bei dem Material handelt es sich um eine elastische Verbindung, die mit Hilfe von speziellen Hydrogelen, die Wassermoleküle enthalten, hergestellt wird. Die spezielle Substanz wurde von Forschern der Duke University entwickelt. Der künstliche Knorpel enthält auch kleine Tonpartikel. Die Kombination dieser Elemente ermöglicht es, ein Material zu erhalten, das stark und kompatibel für die Produktion mit einem 3D-Drucker ist. Die im medizinischen Bereich eröffneten Szenarien sind sehr wichtig. Die Substanz könnte vielen Chirurgen helfen, beschädigte Knochenteile leichter zu ersetzen.
Der 3D-Knorpel
Amerikanische Wissenschaftler haben die synthetische Verbindung mit einem 3D-Drucker hergestellt, der nur 300 Dollar (etwas mehr als 275 Euro) kostet. Um die Anwendungsmöglichkeiten des künstlichen Knorpels zu demonstrieren, entwickelten sie einen Meniskus, der normalerweise zu den am stärksten abnutzungsanfälligen Faserknorpelkomponenten des Körpers gehört. Dies ist nicht das erste Mal, dass Forscher versucht haben, ein Hydrogel im Labor wiederherzustellen. Das Problem war jedoch immer, ein Material zu schaffen, das so stark ist wie menschlicher Knorpel. An der Duke University hatten sie die Idee, ein doppeltes Netzwerk aus Hydrogelen herzustellen, das ein steiferes, festeres Hydrogel mit einem elastischen, weichen kombiniert. Das Ergebnis ist ein fester, flexibler Verbundstoff, der eines Tages als Ersatz für abgenutzten Knorpel dienen könnte.
>