Der 1853 in Kopenhagen geborene Wissenschaftler entdeckte ein Verfahren zur Identifizierung von Bakterienfamilien und zur Bestimmung der wirksamsten Behandlung zur Bekämpfung von Infektionen
Wenn es heute möglich ist, die verschiedenen auf der Erde vorkommenden Bakterienarten zu identifizieren, so ist dies auch sein Verdienst. Die Rede ist von Hans Christian Gram, dem dänischen Arzt, Mikrobiologen und Pathologen, dessen Geburtstag sich heute zum 166. Die Rede ist von Hans Christian Gram, dem dänischen Arzt, Mikrobiologen und Pathologen, der heute seinen 166. Geburtstag feiert, ein besonderes Datum, das Google auf seine Weise zelebriert: indem es ihm ein Doodle widmet (die von verschiedenen Künstlern geschaffenen Bilder, die in regelmäßigen Abständen den Schriftzug "Google" auf der Startseite der Suchmaschine ersetzen) und ihm einen Tag wohlverdienter Berühmtheit schenkt. Wie bereits erwähnt, ist es diesem dänischen Wissenschaftler zu verdanken, dass es heute möglich ist, Bakterienfamilien in einer Kultur zu identifizieren und so die am besten geeignete Antibiotikabehandlung zu ermitteln.
Die Entdeckung des dänischen Mikrobiologen, der 1853 in Kopenhagen geboren wurde und 1938 in der dänischen Hauptstadt starb, kam zufällig oder fast zufällig zustande. 1884 stellte Gram bei der Analyse von Lungengewebeproben fest, dass einige Bakterienzellen auf eine besondere Weise reagierten, wenn sie mit basischen Farbstoffen behandelt wurden. Insbesondere wurden die Bakterienzellen intensiver gefärbt, wenn sie mit einem kristallvioletten Farbstoff bestrahlt, anschließend mit einer Jodlösung behandelt und mit Ethylalkohol entfärbt wurden. Andere Bakterientypen zeigten nicht die gleiche chemische Reaktion und waren daher weniger intensiv gefärbt. Bakterien, die auf die Behandlung reagieren, werden dann als Gram-positiv (oder Gram+) bezeichnet; diejenigen, die gegen die Färbung "immun" sind, werden als Gram-negativ (oder Gram-) bezeichnet.
Dieses Verfahren wurde als Gram-Methode bekannt und wird, wie oben erwähnt, auch heute noch in der Laboranalytik verwendet, um zu erkennen, zu welcher Familie die Bakterien in der Kultur gehören. Auf diese Weise lässt sich beurteilen, welches Antibiotikum zur Behandlung der Infektion des Patienten eingesetzt werden sollte.