Apple erpresst: „Zahlen Sie oder wir sperren 500 Millionen iPhones“


Hacker haben angeblich die E-Mail- und iCloud-Konten von Apple-Nutzern gehackt. Es wurde ein Lösegeld von 75.000 Dollar in BitCoin gefordert

Die Werkzeuge der Hacker werden immer ausgefeilter, und das nicht nur in technischer Hinsicht. Auch die Strategien, mit denen Geld von den armen Opfern erpresst wird, sind niederträchtig. Vor allem Unternehmen wissen das, denn sie sind gezwungen, Milliarden von Dollar zu zahlen, um den Schaden zu beheben.

Im jüngsten bekannt gewordenen Fall wandten sich die Cyberkriminellen nicht direkt an die Betroffenen und baten um Geld, sondern an deren "Provider". Wie Motherboard auf seiner Website berichtet, sind Hacker angeblich im Besitz der Daten von Millionen von Apple-Nutzern. Die "Turkish Crime Family", wie sich die Hacker selbst nennen, forderte von dem kalifornischen Unternehmen die Zahlung eines Lösegelds in Höhe von 75.000 Dollar in Bitcoins oder 100.000 Dollar in Form von iTunes-Geschenkkarten innerhalb weniger Tage. Wenn Apple die "Zusage" nicht einhält, werden die Hacker die persönlichen Daten der Opfer, die sie durch das Hacken ihrer E-Mail- und iCloud-Konten erhalten haben, nicht löschen. Und das ist noch nicht alles. Die Cyberkriminellen drohen auch damit, die Geräte der Nutzer aus der Ferne zu löschen.

Eine schlimme Geschichte, die zeigt, wie ausgeklügelt die Vorgehensweise der Hacker geworden ist, um mit den verschiedenen Hacking-Versuchen zunehmend Geld zu verdienen. Es ist nicht bekannt, ob dieser Einbruch, der angesichts der Zahlen, um die es geht, eine Sensation wäre, tatsächlich real ist oder nur ein dubioser Trick, um Apple zur Zahlung des Lösegelds zu bewegen. In einer an das kalifornische Unternehmen gesendeten E-Mail behaupten die Hacker, zwischen 300 und 500 Millionen Konten kompromittiert zu haben. Die Hacker behaupten in einer an das kalifornische Unternehmen gesendeten E-Mail, zwischen 300 und 500 Millionen Konten kompromittiert zu haben, was an die Einbrüche bei Yahoo! erinnert. Zur Demonstration haben die Hacker ein Video auf YouTube hochgeladen. In dem Clip zeigen die Cyberkriminellen, dass sie in der Lage sind, das iCloud-Profil eines Benutzers zu hacken und die darin enthaltenen Daten aus der Ferne zu löschen. Sobald dieser Termin verstrichen ist, werden die Kriminellen ihren Angriffsplan beginnen.

Apples Antwort: alles falsch

Nach der Veröffentlichung des Artikels durch Motherboard kam die Antwort von Apple in Form eines Dementis jeglichen Datendiebstahls in der iCloud und einer Zurückweisung der Behauptungen der Hackergruppe "Turkish Crime Family" als Unsinn. Außerdem versichert das Unternehmen aus Cupertino, dass die Nutzer überprüft werden, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist, und fordert die Nutzer auf, komplexe Passwörter zu verwenden, um Cyberkriminellen das Leben schwer zu machen.


Das ist kein Bluff

Das Portal ZDnet hatte die Möglichkeit, einen Teil der Liste der von den Hackern gestohlenen Konten einzusehen, und bestätigt, dass sie echt sind. Die Website hat sich mit Nutzern in Verbindung gesetzt, die die Echtheit der angegebenen Daten bestätigt und sofort Gegenmaßnahmen ergriffen haben. Es handelt sich also nicht um einen Bluff, wie Apple behauptet, sondern um ein reales Risiko. Wir werden sehen, wie sich die Situation in den nächsten Tagen entwickelt.


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