Hier ist MUM, der neue Algorithmus, der verspricht, die Interaktion mit der weltweit meistgenutzten Suchmaschine, der Google-Suche, zu verändern
MUM steht für Multitask Unified Model, ein Projekt, das Google auf der Google I/O-Veranstaltung im vergangenen Mai offiziell vorgestellt hat. Es handelt sich um einen neuen Algorithmus, den das Unternehmen "entfesseln" will, um ein besseres Verständnis komplexer Texte zu gewährleisten. Google hat ein Modell entwickelt, das von den Nervenverbindungen des menschlichen Gehirns inspiriert ist. Dank einer großen Anzahl zusätzlicher Knoten ist MUM 1.000-mal leistungsfähiger als das derzeitige System namens BERT. Seit dem Moment, in dem MUM geboren wurde - und man kann davon ausgehen, dass dies einige Wochen oder Monate vor der Ankündigung auf der letzten Google I/O war - hat das Unternehmen eine Reihe von Pilotprojekten gestartet, um seine Kapazität, Effizienz und sein zukünftiges Potenzial im Bereich der Online-Suche zu testen. Und genau diese sind es, die die Neugierigen dazu veranlassen, zu versuchen zu verstehen, wie MUM die Internetsuche verändern kann.
Wie MUM die Internetsuche kurzfristig verändern wird
MUM wird vermutlich mehrere Jahre lang den Alltag von Google bestimmen, sobald ihm die Schlüssel zur größten "Bibliothek" der Welt, der Google-Suche, anvertraut werden. Kurzfristig wird dies die Effizienz der Google-Suche verändern, die in der Lage sein wird, Anfragen in kürzerer Zeit zu bearbeiten, wahrscheinlich sogar unmerklich für diejenigen, die solchen Details nicht allzu viel Aufmerksamkeit schenken. MUM wurde getestet, um die Suche nach Impfstoffen zu optimieren, die den Algorithmus von Google vor eine große Herausforderung stellt, da Seren in verschiedenen Teilen der Welt unter unterschiedlichen Namen bekannt sind.
MUM hat innerhalb von Sekunden mehr als 800 Varianten von Impfstoffnamen in mehr als 50 Sprachen identifiziert.
Wie MUM die Internetsuche mittelfristig verändern wird
MUM hat das Potenzial, völlig neue Wege zur Suche und Erkundung von Informationen zu schaffen. Pandu Nayak, Vizepräsident von Google Search, sagte: "Genau wie BERT kann auch MUM Sprache verstehen. Mit anderen Worten: Googles neuer Suchalgorithmus soll in der Lage sein, Text zu verstehen und ihn mit Bildern in Beziehung zu setzen, die er ähnlich "entschlüsseln" kann, wie er es mit Text tut oder wie es ein Mensch tun würde.
Wie MUM die Internetsuche langfristig verändern wird
Langfristig erwartet Google viel von MUM. Dazu gehört ein tiefes Verständnis der Informationen und Anfragen von Web-Besuchern und folglich Antworten, die näher oder relevanter an den Erwartungen der Nutzer der Suchmaschine sind.
MUM wird darauf abzielen, die Suchmaschine "menschlicher" oder intelligenter zu machen, indem die (derzeitige) Notwendigkeit, Anfragen an den Web-Giganten zu synthetisieren und so weit wie möglich zu vereinfachen, wegfällt.