Was verbirgt sich hinter der Bedeutung von Meta, dem neuen Namen, den Zuckerberg für sein Facebook-Imperium gewählt hat
"Wir stehen am Anfang eines neuen Kapitels in der Geschichte des Internets", beginnt der lange Brief, den Mark Zuckerberg nach der Bekanntgabe des neuen Namens für sein soziales Imperium veröffentlichte.
Facebook wird Meta heißen, das ist offiziell. Und es gibt niemanden auf der Welt, der die Bedeutung des neuen Namens des beliebtesten und meistdiskutierten sozialen Netzwerks aller Zeiten besser erklären kann als Zuckerberg.
Meta: das Metaversum
Der Name Meta leitet sich direkt vom Konzept des "Metaversums" ab, einem Begriff, der in den neunziger Jahren für die Cyberpunk-Science-Fiction geprägt wurde: In der ursprünglichen Vorstellung war das Metaversum eine riesige schwarze Kugel, die Menschen, Geschäfte und ganze Städte beherbergen konnte - virtuell.
Heute wird die Idee des Metaversums Realität und legt ihren suggestiven literarischen Mantel ab, um einen "praktischeren" Sinn anzunehmen: Zuckerbergs Metaversum wird eine virtuelle Realität sein, die über das Internet geteilt wird, vielleicht ähnlich wie MMORPG-Videospiele, aber noch "realer".
In den letzten Jahren habe die Technologie den Menschen die Möglichkeit gegeben, sich immer natürlicher zu verbinden und auszudrücken, schreibt der Facebook-Gründer: "Als ich Facebook gründete, konnte man nur Text auf Webseiten schreiben", dann seien Smartphones mit Kameras aufgetaucht, und die Verbindung zwischen Menschen habe sich radikal verändert.
"Wir sind von Text zu Fotos und von Fotos zu Videos übergegangen. Aber das ist nicht das Ende der Geschichte", schreibt der CEO von Meta.
"Die neue Plattform wird noch immersiver sein, ein verkörpertes Internet, in dem wir nicht mehr nur Zuschauer sind, sondern in den Erfahrungen leben": Das ist es, was Zuckerberg das Metaverse nennt.
Wie wird Zuckerbergs Metaverse aussehen?
Das Bild des Hologramms, das mitten im Kontrollraum eines Raumschiffs erscheint, um mit der Besatzung zu kommunizieren, könnte ungeachtet der Entwicklungen in der Weltraumforschung bald Realität werden. Zumindest ist es das, was das Meta-Projekt in den nächsten zehn Jahren erreichen will.
"In dieser Zukunft werden wir in der Lage sein, uns sofort als Hologramm zu teleportieren, um im Büro, auf einem Konzert mit Freunden oder im Wohnzimmer unserer Eltern zu sein", so Zuckerberg.
Und der eigentliche Sinn ist sicherlich nicht, noch mehr Zeit vor dem Bildschirm zu verbringen; vielmehr geht es darum, die "Qualität dieser Zeit" und der Interaktionen, die über das Internet stattfinden, zu verbessern - und nicht mehr im Stau zu stehen, nur um jemanden zu sehen.
Im Facebook-Metaversum wird es möglich sein, alles zu tun: mit Freunden zusammen sein, zur Schule oder zur Arbeit gehen, Spiele spielen, kreativ sein - und dabei ein noch nie dagewesenes Gefühl der Präsenz erleben. Es wird so sein, als ob man wirklich dort wäre. In den nächsten zehn Jahren, sagt der CEO von Meta, wird das neue Internet eine Milliarde Menschen erreichen.