Obwohl das Apple-Betriebssystem eines der sichersten ist, ist es immer noch anfällig für Cyberangriffe. Hier einige Tricks, wie Sie sich schützen können
Es gibt immer noch Menschen, die glauben, dass von Apple hergestellte Computer völlig immun gegen Viren und Malware sind. Das waren sie vielleicht bis vor einiger Zeit. Aber heute, so sagen viele Computersicherheitsexperten, ist kein Gegenstand mit Internetanschluss mehr unantastbar.
Und zu diesen Geräten, die potenzielle Opfer von Hackern sind, gehören daher auch Macs, die in letzter Zeit mehrfach betroffen waren. Nehmen wir ein Beispiel. Vor einigen Wochen wurden Apple-PCs mit einem Virus infiziert, der in Handbrake enthalten war, einer der beliebtesten Anwendungen unter Apple-Nutzern. Zum Beweis gibt es auch einen Bericht von McAfee, einem bekannten IT-Sicherheitsexperten, demzufolge die Zahl der Malware auf Macs im Jahr 2016 um 750 % gestiegen ist. Auch Nutzer von Apple-Computern sollten daher bedenken, dass ihre Rechner mit Malware infiziert werden können.
Die gefährlichste Bedrohung: Ransomware
Die gefährlichste Bedrohung, die kürzlich innerhalb weniger Stunden mehr als 300.000 Computer infiziert hat, heißt Ransomware. Es handelt sich um eine besondere und heimtückische Malware, die auch als Ransomware-Virus bekannt ist. Sie verschlüsselt die Daten der betroffenen Rechner und fordert die Opfer auf, ein Lösegeld zu zahlen, um im Gegenzug Entschlüsselungsschlüssel zu erhalten. Die beste Waffe gegen diese Art von Computerinfektion ist die Prävention. Wenn Sie einen Mac besitzen, können Sie sich folgendermaßen vor Ransomware schützen.
Betriebssystem aktualisieren
Um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass ein PC von Ransomware befallen wird, müssen Sie Ihr Betriebssystem aktualisieren. Der Grund dafür ist ganz einfach. Die Aktualisierungen beheben Schwachstellen, die von Hackern als "Trojanisches Pferd" zur Infektion von Geräten genutzt werden können, wenn sie entdeckt werden. Wie bei den Windows-Computern, die vor einigen Wochen von WannaCry betroffen waren. Stellen Sie also sicher, dass Sie die neueste Version von macOS installiert haben. Das Gleiche gilt für macOS Server, eine parallele Version von macOS, die speziell für Unternehmen zur Verwaltung ihrer Server entwickelt wurde.
Aktualisierung von Anwendungen
Neben dem Betriebssystem ist es auch wichtig, Anwendungen zu aktualisieren. Wie wir oben im Zusammenhang mit Handbrake gesehen haben, besteht die Gefahr, dass veraltete Software von Hackern ausgenutzt wird, die eine Schwachstelle entdecken und einen Mac mit Ransomware infizieren können. Updates fügen nämlich nicht nur bestimmte Funktionen einer App hinzu und optimieren sie, sondern enthalten auch Sicherheitspatches, die etwaige Schwachstellen abdecken.
Prüfen Sie Ihre Sicherheitssysteme
Auch wenn dieser Punkt für viele fast schon beleidigend klingt, besteht eine Möglichkeit, sich vor Hackern zu schützen, darin, die Sicherheit Ihrer Macs mit Antiviren-Software zu verbessern. Es stimmt zwar, dass macOS ein geschlossenes System und daher weniger anfällig für Malware und Viren ist, aber wie bereits erwähnt, ist es nicht völlig immun. Ein Antivirenprogramm kann das Risiko, von Ransomware befallen zu werden, verringern. Das Apple-Betriebssystem enthält auch eine Reihe von Sicherheitsfunktionen, also stellen Sie sicher, dass diese vorhanden sind.
Daten schützen
Eine weitere Möglichkeit, um zu verhindern, dass ein Ransomware-Angriff Daten auf einem Mac kompromittiert, besteht darin, dem Virus zuvorzukommen, indem Sie die Festplatte des Computers vollständig verschlüsseln. Zahlreiche Softwarelösungen sind im Internet zu finden. Ein Virus schlägt oft zu, indem er sich in Internetverbindungen einnistet, insbesondere bei der Übertragung zwischen mehreren Geräten. Stellen Sie daher unbedingt sicher, dass Ihre Internetverbindung auch ausreichend sicher ist.
Vorsicht bei der Installation von zwei Betriebssystemen
Aus verschiedenen Gründen - vor allem für die Arbeit - müssen viele Benutzer ein zweites Betriebssystem auf ihrem Mac installieren. Vorsicht: Sie riskieren, dass die Sicherheit, die macOS für Ihren Rechner bietet, durch Schwachstellen in einem anderen Betriebssystem ausgehebelt wird.
Sicherung
Zuletzt noch ein letzter Ratschlag, um sich vor Ransomware zu schützen: Denken Sie daran, alle auf Ihrem Mac gespeicherten Daten regelmäßig zu sichern. Der Ransomware-Virus verschlüsselt, wie bereits erwähnt, Dateien und droht den Opfern, sie nicht zurückzugeben, wenn sie nicht zahlen. Wenn Sie eine Kopie der von den Cyber-Kriminellen "gestohlenen" Informationen haben, können Sie leicht verhindern, dass Sie von den Hackern erpresst werden.