5G- und VPN-Netzwerke unter Hackerangriff: 2021 wird das Jahr des Wendepunkts


Hacker legen die Messlatte höher: Die Angriffe werden immer ausgefeilter, und 2021 werden Cyberkriminelle die Leistungsfähigkeit und die Schwachstellen des 5G-Netzes ausnutzen, um auch VPN-Netzwerke anzugreifen

Mit dem Aufkommen der 5G-Konnektivität und der Zunahme des intelligenten Arbeitens, das oft mit Verbindungen zu internen Netzwerken über VPN erfolgt, könnte es zu einem Anstieg der versuchten Cyberangriffe kommen.

Wie jedes Jahr wurde die "Kaspersky Threat Prediction" von Kaspersky für das Jahr 2021 veröffentlicht - alle Prognosen und Analysen des russischen Unternehmens rund um das Thema Cybersicherheit. Auf der Securelist-Webseite haben die Forscher einige der wahrscheinlichsten Bedrohungen für das kommende Jahr analysiert und darauf hingewiesen, dass eine Zunahme der Online-Aktivitäten unweigerlich den Blick auf mögliche Schwachstellen lenkt. Immer mehr Aspekte unseres Lebens hängen von der Technologie und der Anbindung an das Internet ab", heißt es in der Prognose. Infolgedessen haben wir eine viel größere Angriffsfläche als je zuvor. Es ist daher wahrscheinlich, dass wir in Zukunft mehr störende Angriffe sehen werden."

5G und seine Schwachstellen laut Kaspersky

Seit langem steht 5G im Fokus der Aufmerksamkeit, nicht nur wegen der Huawei-Affäre, sondern auch wegen der wahrscheinlichen gesundheitlichen Auswirkungen der Nutzung dieser neuen und sehr schnellen Verbindungstechnologie. All dieser Lärm hat jedoch dazu beigetragen, das Interesse der Medien und der Forscher zu wecken, die sich für die Ermittlung möglicher Probleme und Schwachstellen in den Produkten des chinesischen Riesen einsetzen.

Dies führt zu einer größeren Aufmerksamkeit, leider auch bei dem Teil der Öffentlichkeit, der solche Schwachstellen zu seinem eigenen Vorteil ausnutzen könnte, wie Hacker und Kriminelle. So könnten Schwachstellen oder Hintertüren einen sicheren Zugang für böswillige Gruppen schaffen, die diese ausnutzen könnten, um gefährliche Malware zu verbreiten und die Sicherheit der Geräte und der darauf gespeicherten Inhalte zu gefährden.


VPN und Vishing, Kasperskys Bedenken

Im Zuge der Covid-19-Pandemie entscheiden sich immer mehr Unternehmen für Smart Working und erlauben ihren Mitarbeitern, ihre Arbeit von zu Hause aus zu erledigen. Private Netzwerke (VPNs) werden verwendet, um sich mit dem Firmennetzwerk zu verbinden, aber diese können ein zweischneidiges Schwert sein.

Durch Vishing, d.h. das Stehlen von Zugangsdaten zum Netzwerk durch einen Telefonanruf von einem gefälschten Service- oder Kundenbetreuer, fallen immer mehr Menschen solchen Angriffen zum Opfer. Die Opfer sind sich oft nicht bewusst, dass sie mit der Weitergabe ihrer Daten die Sicherheit des Netzes gefährden und damit allen möglichen kriminellen Aktionen Tür und Tor öffnen.

Das Gleiche gilt für die Ausnutzung von VPN-Gateways. Ohne eine angemessene Sicherheitsstrategie können Cyber-Kriminelle Schwachstellen ausnutzen, Unternehmensnetzwerke stören und wichtige vertrauliche Informationen für jedermann zugänglich machen.


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